SIEGES EVEN - Paramount


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VÖ: 21.09.07
(InsideOut/SPV)

Homepage:
www.siegeseven.com

Eigentlich bin ich ja kein Proggie, aber als ich während der Aufnahmen zum letzten Output „The Art Of Navigating By The Stars“ auf Sieges Even stieß, faszinierte mich die Professionalität der einzelnen Musiker an ihren Instrumenten. Das Album selbst wusste ebenfalls vom Konzept und der musikalischen Umsetzung her zu überzeugen. Jetzt, fast auf den Tag genau zwei Jahre später, erscheint mit „Paramount“ der Nachfolger. Stilistisch wieder im melodischen Prog Rock angesiedelt, bietet der Neuling im Direktvergleich eine leichte Öffnung nach allen Seiten. Das Album wirkt von der Instrumentalisierung her noch breit gefächerter, legt innerhalb einzelner Songs einiges an Härte zu, was gerade bei der Gitarre innerhalb der ersten beiden Tracks („When Alpha And Omega Collide“ und „Tidal“) deutlich wird, wirkt dafür an anderer Stelle aber auch wieder viel nachdenklicher und einfühlsamer („Eyes Wide Open“). Hierfür ist u. a. auch Arno Menses verantwortlich, der durch seine weichen Vocals für die nötige Stimmung innerhalb der eingängigen Songs mit seinen Gesangslinien sorgt. Neben verstärkter eingesetzten Samples, wieder massig Gitarrenspuren von Markus Steffen wurden vom Produzenten Kristian Kohlmannslehner (Kohlekeller) die Holzwarth Brüder (Alex, dr., u. a. Rhapsody; Oliver, b., u. a. Blind Guardian) in Szene gesetzt, wobei Bass- und Drumsound druckvoll rüberkommen, ohne zu dominieren. Innerhalb der  Songs ist einiges an Breaks, Tempiwechseln und technischen Finessen zu verzeichnen, ohne jedoch in Gefrickel auszuarten und die Linie zu verlieren. Hier erstrecken sich über knapp 62 Minuten 10 auch lyrisch interessante Tracks, die „Paramount“ zu einem der Top Prog Alben 2007 werden lassen. Nur geil und das nicht nur für Proggies, sondern auch für Fans von technisch anspruchsvollem Hardrock.

Anspieltipps:
Tidal
Eyes Wide Open
Where Our Shadows Sleep