ROB ROCK - Garden Of Chaos


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VÖ: 21.09.07

(AFM Records)

Homepage:
www.robrock.com

Mit Garden Of Chaos liegt mir der vierte Rundumschlag von Ex-Impellitteri, Ex-M.A.R.S., Ex-Pell und Ex - was weiß ich was - Sänger Rob Rock vor. Die Liste der Scheiben, auf der Rock sein unverwechselbares Organ präsentiert, ist endlos lang, aber eines haben alle, einschließlich des neuen Meisterwerks, gemeinsam: Eingängige Melodien, hohe Originalität und einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Rob Rock klingt nicht wie irgendwer, sondern eigenständig, druckvoll, melodiös und in mehreren Oktaven zu Hause.
Demnach legt Rob mit dem Titelsong gleich mächtig los, druckvolles Riffgewitter und treibende Doublebass machen bei diesem Upper-Midtempobanger sofort klar, wohin „Garden Of Chaos“ hinzielt……auf den Olymp des Powermetal. Unter der Regie von Roy Z, der natürlich auch dieser Scheibe unverwechselbar seinen Stempel aufdrückt und bei dem einen oder anderen Song zu Gitarre und Bass greift, geht es ohne Verschnaufpause in ähnlicher Qualität mit „Satan´s Playground“ weiter, um mit „Saviour´s Call“ einen ersten Höhepunkt zu erreichen, der, im Midtempobereich angesiedelt, eine saugeile Melodieführung mitbringt. „This Time Is The Last Time“ hätte ich mir auch gut auf einer Dickinson Soloscheibe vorstellen können, hier kommt der Einfluss von Roy Z deutlich zum Vorschein, ohne jedoch den Verdacht zu erwecken, nur wie eine billige Kopie dazustehen.
Song Nr.5 „Only A Matter Of Time“ stellt den zweiten vorläufigen Höhepunkt von GOC dar, da er durch seine Tempiwechsel und einen bärenstarken Mitsingrefrain besticht.
„Spirit In The Sky“ kommt eher getragen und schwerfällig daher, jedoch mit der gleichen Power und Intensität wie der Rest des Materials. Track 7 „Metal Breed“ ist ein Uptempobanger, der in einen Midtemporefrain übergeht und vor allem durch seine Message positiv auffällt.....aber dafür müsst ihr schon selbst reinhören......in einigen Passagen lässt Maiden ein wenig grüßen. „Millenial Reign“ ist für mich der schwächste Song des Albums, sofern man bei diesem Hammer überhaupt das Wort „schwach“ gebrauchen darf.....undenkbar.
Zur Ruhe kommt man dann zum Schluss mit zwei Akustik-Balladen. „Unconditional“ ist ein wunderschöner Song, der mit zum Besten gehört, was bisher an Balladen in dem Genre je geschrieben und auf Vinyl gebannt wurde.
Mit „Ode To Alexander“ endet leider viel zu schnell das für mich bisher beste Album 2007 und eines der besten Alben im Bereich Heavy / Power Metal nach einer nicht mehr ganz zeitgemäßen Spielzeit von nur rund 43 Minuten. Allerdings bekommt die limited edition einen Bonustrack spendiert.

Geil!  Geil!  Geil!