SOUL DOCTOR - Blood Runs Cold


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VÖ: 28.09.07
(Metal Heaven / Soulfood)

Homepage:
www.souldoctorrocks.com

Was haben wir denn da? Ne neue Cinderella Scheibe? Zumindest ähnelt der Titeltrack im Bereich der Lyne’schen Gitarre doch stark an Jeff LaBar. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dann doch nicht um eine Reunion oder ein Coverprogramm der Kultrocker aus Amiland, sondern um das 4. Studioalbum der Berliner Soul Doctor. Knackiger, durch Gitarre und markante Vocals bestimmter Hardrock ist hier durchweg Programm, was der groovig aufrockende Opener schon offenbart. Mit mehr Sleaze-Feeling kommt „Temptation“ rüber und entpuppt sich als ne rassige Midtempo-Nummer mit bluesig orientierten Gitarrenparts. In "Laugh In The Face Of Danger" Einflüsse von Aerosmith oder Whitesnake reinzuinterpretieren, fällt ebenfalls nicht schwer und so zündet auch diese Nummer sofort. Erstmals mit Soul Doctor zu Zeiten des Vorgängeralbums „For A Fistful Of Dollars“ (2005), das mit „F.A.F.O.D“ hier auch zu (Tracktitel) Ehren kommt, in Berührung gekommen, kann ich hier getrost von einer Steigerung sprechen. Dass „Touch Of Love“ aus einer anderen songschreiberischen Feder stammt, u. a. Joe Lynn Turner und Glenn Hughes, merkt man zwar, wobei der Song aber trotzdem ins Konzept der restlichen neun Tracks passt. In diesem Gesamtpaket fällt auch die Akustikhalbballade „The Ocean“ nicht aus der Reihe. Obwohl Soul Doctor und Tommy Heart (voc., Fair Warning) bisher nicht unbedingt zu meinem musikalischen Dunstkreis zählten, haben sie sich mit „Blood Runs Cold“ einen Platz in meinem Player erobert. Fans von amerikanisch geprägten Spät-80er AOR und melodischem Hardrock, wie von Eingangs erwähnten Bands, älteren Bon Jovi, Magnum („Revolution“) oder Great White zelebriert, mit starken Vocals und Blues-behafteten rauem Gitarrensound werden hier ihre wahre Freude finden.

Anspieltipps:
Blood Rains Cold
Temptation
Revolution

Bitte beachten:
SOUL DOCTOR Akustik Gig + Autogrammstunde
am 02.10.2007 ab 16.30 Uhr  in Frankfurt am Main,
Musikladen