DAWN OF SOLACE - The Darkness

Hier ist sie, die Platte für die kommenden grauen und düsteren Tage. Auf „The Darkness“ geht Tuomas Saukkonen wesentlich langsamer, melodischer aber auch dunkler zu Werke als bei seiner Hauptbaustelle BEFORE THE DAWN. Nix desto trotz gibt es doch viele Vergleichsmomente zwischen diesen beiden Bands, was aber auch nicht weiter verwunderlich oder störend ist. Diese Scheibe ist lediglich mit acht Songs bestückt, wobei der längste Track auch den längsten Titel hat. Insgesamt hat der Rundling eine Spieldauer von knappen vierzig Minuten.
Begonnen wird mit „Dying Daylight“, der eigentlich eine Horrorfilmhintergrundmusik sein möchte und sich ganz, ganz langsam in das nächste Stück „Wings Of Darkness Attached On The Children Of The Light“rettet. Aber auch dieser braucht ne ganze Weile, um sich zu einem echten Dark Metal Stück zu entwickeln. Dann wird es aber echt heavy und zu harten Klängen wird schön gegrunzt, aber auch gesungen.
Der zweitlängste Track „I Am Chaos, I Am Destruction“ ist erst ziemlich verwirrend und ich dachte schon, dass es sich um ein instrumentales Stück handelt. Aber weit gefehlt, dieser schlägt in dieselbe Kerbe wie seine Vorgänger. Der erste Teil des Titels, übrigens, passt wunderbar zu mir. Jedenfalls sagt man mir das nach. Das aber nur am Rande. Beim folgenden „Winter Song“ wird der Gesang nur von einer akustischen Gitarre begleitet, so dass sich auch kein Nachbar drüber aufregen dürfte. Im Gegensatz zu dem, was darauf folgt. Meine Kinder fragen mich bei solchen Songs immer: „Papa, singt da ein Monster?“. Was soll man darauf antworten? Irgendwo stimmt es ja wohl, dennoch steh ich voll drauf. Es leben die Growls!! Das Album geht mit „Avalanche“ instrumental zu Ende.