MYSTIC PROPHECY - Satanic Curses
VÖ: 19.10.07
(Massacre Records/Soulfood)
Homepage:
www.mysticprophecy.com
Im Vorfeld dieses Releases wurde schon mächtig viel Wirbel aus Richtung der Bandpromotion gemacht. Listening Session in Schweden und im Allgäu, der Wahlheimat vom griechischen Fronter R.D. „Lia“ Liapakis. Von mehr Härte als auf dem melodischeren Vorgänger „Savage Souls“ war u. a. die Rede. Nun, das kann ich getrost dem jetzt fünften Silberling „Satanic Curses“ bescheinigen. Nach einem kurzen Schwertkampf-Intro zum Opener „Back From The Dark“ ballert ein wahrhaft düsteres Riffgewitter auf den Hörer nieder, das fast schon Thrash und durch gelegentliche Growls Melodic Death Ausmaße annimmt. Passt ganz gut zu den typisch genialen Hooks von Lia, die beim folgenden melodischeren „Sacrifice Me“ auch wieder voll zünden und das verkörpern, was den Wiedererkennungswert von Mystic Prophecy ausmacht. Ähnlich wie der Opener ballert auch gleich wieder mit Growls im Hintergrund „Dark Forces“. Da kommt bei mir wahre Verzückung auf. Dieses Gitarrenbrett von Markus Pohl (Symphorce) und Martin Grimm (Headstone Epitaph) im Zusammenspiel mit den Vocals und dem eingängigen Refrain zwingt quasi zum Rübenschütteln und stellt für mich einen der besten Songs des Albums dar! Dass es noch härter zugehen kann, beweist „Evil Of Destruction“, das durch fette und schnelle Schrammelgitarren und eben wieder einen unwiderstehlichen Refrain besticht. So und genau so kommen Mystic Prophecy eben auch live rüber. Wäre der Titeltrack auf früheren Alben platziert, würde er dort zum Uptempo zählen, hier dann fast schon „nur“ zum Midtempo, wie auch das im Vergleich zu den ersten Songs eher belanglose „Demons Blood“. Dieses wirklich kurze Formtief wird aber durch das Geballer von „Damnation“ oder das M P typische „We Will Survive“ locker wieder wettgemacht. Erwähnenswert ist neben der wieder mal gelungenen Produktion von „Lia“ in Zusammenarbeit mit Fredrik Nordström (u. a. In Flames, Hammerfall) vielleicht noch das Black Sabbath-Cover „Paranoid“, das ebenfalls recht gelungen rüberkommt und der Bonus Track „We Fly“, der mir sehr gut gefällt, da er alle Trademarks von früher und die Neuerungen von heute vereint. Fans von thighten Riffs, pumpenden Power Metal Gitarrenrhythmen und Ohrwurm Hooklines kommen hieran nicht vorbei! Mit „Satanic Curses“ sollten Mystic Prophecy endlich da angekommen sein, wo sie für mich schon lange hingehören – in die Top Five des deutschen Power Metals!
Anspieltipps:
Back From The Dark
Sacrifice Me
Dark Forces
Damnation
Anspieltipps:
Back From The Dark
Sacrifice Me
Dark Forces
Damnation