LAST IN LINE - Heavy Crown

02 lastinline

VÖ: 19.02.2016
(Frontiers Records)

Style: Hardrock

Homepage:
LAST IN LINE

Was steckt hinter einem Bandnamen, dessen Titel sofort an den unvergessenen Ronnie James DIO bzw. den Kultklassiker „The Last in Line“ aus dem Jahr 1984 denken lässt? Keine geringeren als des besten Sängers (den die Heavy Metalszene je besaß), frühere Mitstreiter, sind munter am 'Heavy Crown' genannten Werk, das zumindest schon mal angesichts der Klasse dieses Musikertrios keine allzu schwere Bürde darstellt. Vivian Campbell fungiert als Axeman, Jimmy Bain am Viersaiter und Vinnie Appice bedient das Schlagzeug. Gesanglich agiert ein gewisser Andrew Freeman ein Freund Vinnie's hinterm Mikro, der seine Sache amtlich so gut macht als würde man im Regelfall fast bis zur Hälfte Ronnie James DIO persönlich am Gesang hören, jedoch mit kräftigerem Schuß rauerer Bluesphrasierung erweitert, worin der entscheidende Unterschied liegt, zwar klingt Freeman bis zu einem gewissen Grad nach seinem großen Idol, zumal er über einen recht ähnlichen, fast aus der gleichen Ecke kommenden Gesansstil verfügt, besitzt aber stimmlich genug Eigensubstanz, um keineswegs als pure DIO-Kopie abzustinken. Elf Tracks bestehend aus packenden LeadSolos, schneidend killenden Riffs und knallendem Drumming auf keinen mehr zugeschnitten als Ronnie James DIO, wobei man des öfteren glaubt, den ein oder anderen Part bereits auf diesem oder jenem DIO-Tonträger schon gehört zu haben; hinzu gesellt sich eben jener fast authentisch dem Original entsprechend, jedoch ebenso eigenständige Stil eines Sängers, der diese Trademarks mit seiner ausdrucksstark von Leidenschaft geprägten Stimme perfekt ergänzend zu bereichern weiß. Textlich bewegt sich der Silberling im sicheren Bereich einer Welt aus Fantasy und Heavy Metal, so wie es bei DIO generell der Fall war. „Devil in Me“ kriecht getragen von pathetischer Langsamkeit aus den Boxen, „Martyr“ zieht sogleich folgend lässig im flotten Tempo ins Ohr, „Starmaker“ frisst sich heavy groovend ins Gehör, alle anderen Stücke funktionieren genau nach demselben Schema.

Fazit: Nichts wirklich neues, hat man alles schon mal irgendwo in derartiger Form gehört. Wiege ich Authentizitäts und Originalitätsfaktor gegeneinander auf, ergibt sich für mich die logische Schlußfolgerung, das dieses Album wenigstens verdammt gute 7,5 von 10 Punkten verdient hat!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.