UNBORN SUFFER - Nihilist

02 unbornsuffer

VÖ: 01.02.2016
(Selmadegod Records)

Style: Brutal Death Metal / Grindcore

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UNBORN SUFFER

Die Polen sind im Brutal Death Metal / Grindcore zugegen, doch das merkt man zu Beginn des Albums bei „Obscurity“ noch nicht, denn da wird eher zäh und tief derb ans Werk gegangen, doch das wird im späteren Verlauf des Songs alles über den Haufen geworfen und die Polen knallen in brutalem Highspeed drauf los, wobei mir die trocken tackernde Snare besonders gefällt. „Open Defiance“ ist dann so ein knüppelnder Bastard im höchsten Tempo, der immer wieder mit Breaks durchzogen ist und bei dem Growls und Screams sich gut abwechseln. „Tyler Durden“ donnert erst schwerfällig vor sich hin, doch mit den Screams kommt auch das Tempo in Wallung und es batscht wie die Sau. Mit den düsteren Samples ist „Life Is a Lie“ recht bedrückend, doch mit einsetzen der Musik kommt auch die Aggression hoch, allerdings sind UNBORN SUFFER hier mesit im vertrackten Mid Tempo zuhause und prügeln nur im Mittelepart wie die Berserker. Doch danach wird getackert ohne Ende, der Mix aus Brutal Death Metal und Grindcore kommt in „Extorted Humanity“ oder „Post Abortum Pt 3“ voll zur Geltung. In diesem Musik Sektor mit Abwechslung zu bestechen gelingt den Polen mit „08.09.1968“ sehr gut und auch „Vain in Cage“ vermischt technisches Spiel mit purer Aggressivität. Herrlich wie „Hopebreaker“ mit einem Gute Laune Faible startet, bevor auch hier brutal geholzt wird und das findet in „Dance like They Want“ eine super Fortsetzung. Meine Fresse, was hat „Existence Dies“ für ein geiles Getrümmer zu bieten und „Destroy What Destroys Us“ knüppelt bis zur Ekstase. Dafür ist „Self Purification“ über weite Strecken im zähen und drückenden Bereich, „Filthy Liars“ bietet technische Brutalität und „Grind Until I Die“ wird knüppelnd seinem Namen gerecht. Death und Grindcore vereinen sich in „L.A.W. (Lost All Worth)“ hervorragend und am Ende ist „Nervous Breakdown of the System“ wie eine bedrohende Masse, die auch atmosphärisch viel Ausstrahlung hat.
Ein klassisches Knüppelwerk voller brachialer Gewalt, das bei mir sehr großen Anklang findet und daher auch 8,6 von 10 Punkten einheimst.