AXEVYPER - Into The Serpent's Den
VÖ: 26.02.2016
(Iron Shield Records)
Style: Heavy Metal
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AXEVYPER
Im Frühjahr 2009 aus den Resten von Assedium gegründet, wurde schnell mehr aus AXEVYPER. Zwei Longplayer und eine EP erblickten bis anno 2016 das Tageslicht, und hier kommt der nächste Streich. Auf ihrem Drittwerk präsentierten AXEVYPER klassischen Heavy Metal, der sich stark von Vorbildern wie IRON MAIDEN, RUNNING WILD und MANILLA ROAD beeinflußt zeigt, kraftvoll episch geht's bei den Italienern durch die Bank weg zu. Themen über verschworene Bruderschaften, Krieger, Schlachten und geheimnisumwobene Bauwerke beherrschen den Inhalt dieser Tonkonserve. Ein druckvoll abgemischter Sound fehlt bei Nummern wie „Metal Tyrant“, „Soldiers of the Underground“, „Spirit of the Wild“ und „Solar Warrior“ ebenso wenig. Pathetischer Klargesang, rasante Geschwindigkeitsattacken und kraftvoll groovende Midtempobrücken gehören ins Standardrepertoire von AXEVYPER, Weiteres Plus dieser Tonkonserve ist der ausdrucksstarke zugleich flexible Gesang manchmal ein wenig schief liegende Gesang von Luca Fils, der mit seinem Organ Akzente setzt, im Hochtonbereich des öfteren auch schon mal etwas überzieht. Zeitweise mittels kräftig tiefstimmiger Backgroundvocals seiner Mitstreiter unterstützt, von den recht dominanten, häufig turmhohe Wände aufbauenden Gitarren sowie dem wuchtigen Drumming verschluckt keine Chance zur Entfaltung bekommen. Brillianter Bass (?) laut Infoblatt – davon ist kaum etwas zu hören, weil der oft von den Gitarren übertönt gnadenlos den kürzeren zieht! Dem austauschbaren Opener „Brothers Of The Black Sword“ folgen mit „Metal Tyrant“ und „Soldiers of the Underground“ zwei starke Geschosse, das Highlight bilden der zunächst balladesk anfangend eisige Schauer über den Rücken jagende, stufenweise episches Galopptempo vorlegend, veredelt durch fließende Twingitarrenharmonien gipfelnde Longtrack „The Adventurer“, sowie das vor heroischem Hymenflair triefende Bonbon „Spirit Of The Wild“, dem ein lässig aus dem Ärmel geschütteltes vor Powergroovelines nur so strotzendes „Solar Warrior“ folgt. Ausgerechnet beim bombastisch arrangierten Schlußepos geraten AXEVYPER hinsichtlich Timings mehrfach ins Stolpern, für die auf Drama-Effekt abzielenden Hochtonschreie stellen das Gehör auf eine harte Belastungsprobe, woran auch wunderschön maidenmäßige Twingitarrenharmonien nichts ändern.
Bezüglich des Gesamteindrucks lässt sich folgender Bestand festhalten: True Metal Force is back tonight! Richtig... mit einigem Abzug in der B-Note, wofür 7 von 10 Punkten sprechen.