MORTAL SIN - An Absence Of Faith

Hey Mann, da können die Mitglieder der GDL streiken wie sie wollen, dieser Schnellzug fährt mit Volldampf und ohne wenn und aber durch die Gehörgänge, dass es eine wahre Pracht ist. Die damalige australische Antwort auf METALLICA belebt nun nach zehnjähriger Pause den Thrash Spirit der guten alten Achtziger. Und das machen MORTAL SIN wirklich fabelhaft und erschreckend gut. „An Absence Of Faith“ ist eine wahre Perle des Thrash Metals, und zwar eine schwarze wohlgemerkt! Wie gesagt, Mitte bis Ende der Achtziger haben die Australier zwei geniale Platten auf den Markt gebracht, zum einen das 86er Werk „Mayhemic Destruction“ zum anderen „Face Of Despair“ aus dem Jahre 1989. Denen folgten noch zwei weniger rühmliche Werke, wobei sich die Band nach dem letzten Album trennte. Nun haben sie sich zum Glück wieder zusammengerauft und präsentieren uns dieses Schmuckstück.
Der Rundling beginnt schonungslos mit „Out Of The Darkness“ und lässt gleich wissen, dass hier keine Anfänger am Werke sind. Die Gitarren dominieren und spulen ihr Riffgewitter gekonnt ab. Aber dieses war „nur“ der Opener, denn was danach kommt, insbesondere der direkt folgende Track, ist der schiere Wahnsinn. „Deadman Walking“ ist der Oberhammer und sucht seinesgleichen. Nach brachialen Riffs startet der Song absolut oldschoolig, das muss man gehört haben. Und so dauert es auch ne knappe Minute bis der rotzig schöne Brüllgesang einsetzt und man knappe fünf Minuten sein Haupt kreisen lassen darf, nein, muss. Es geht aber noch länger, wie der dritte Song „Tears Of Redemption“ beweist. Dieser fasst knappe neun Minuten und wird zu keiner Sekunde langweilig. Und so verhält es sich mit dem kompletten Album. Oldschool Thrash, der aber keineswegs angestaubt klingt.