CONCEPT OF GOD - Visions

Es sind mittlerweile drei Baustellen, auf denen Sänger Robert Lowe tätig ist. Zum einen singt er bei SOLITUDE AETURNUS und zum anderen ist er der neue Frontmann bei CANDLEMASS. Jetzt hat er sein neuestes Projekt am Start, welches auf den Namen CONCEPT OF GOD hört. Und zwar ist dieses Projekt ein Sidekick von eben genannter Doom Formation SOLITUDE AETURNUS, nur das man anstatt den momentanen Schlagzeuger Steve Nichols den früheren Drummer John Covington die Felle gerben lässt. Obwohl, was heißt neuestes Projekt, denn der Gedanke und auch schon ein großer Teil der Songs waren schon vor sieben Jahren fast fertig. Nur haben die Jungs dieses Ganze aufgrund der Wiederbelebung von SOLITUDE AETURNUS erst mal auf Eis gelegt. Nun wurde die ganze Chose endlich nach langen Jahren im Juli dieses Jahres vollendet. Und das wurde auch Zeit, will ich mal sagen, denn mir gefällt dieses Werk besser als das Comebackalbum ihrer Hauptbaustelle im letzten Jahr. Ich weiß, ich war einer, der wenigen negativen Kritiker, aber so ist es nun mal.
Natürlich kann man auch bei „Visions“ die Herkunft der Texaner nicht leugnen. Sie kommen halt aus dem Doom Lager, dennoch klingt diese Scheibe nicht so düster und schleppend wie man es ansonsten von ihnen gewohnt ist. Wegen dieser Tatsache bin ich eigentlich auch ein bisschen voreingenommen an dieses Album herangegangen, was aber völlig verkehrt war. Denn schon der erste Track „Past Perfect“ besticht schon durch unheimlich geile Gitarrenriffs und der unverwechselbaren Stimme von Robert Lowe. Auch der zweite Song „Visions“ lebt gerade von dieser Konstellation, besticht aber weiterhin noch durch gelungene Gitarrensoli und gelungener Melodie. Insgesamt ist die Scheibe aus einem Guss gemacht und weist sogar noch einen Coversong auf. RAINBOWs „Man On The Silver Mountain“ wurde unheimlich gut umgesetzt und schließt zugleich das Album ab.
Auch wenn ich wieder entgegen der allgemeinen Meinung bewerte, kann ich dieses Album nur empfehlen!