MORTAL TERROR - Creating Destruction

04 mortalterror

VÖ: 23.04.16
(Unholy Fire Records)

Style: Oldschool Thrash Metal

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MORTAL TERROR

Viel Training im Proberaum und fleißiges Touren zahlt sich aus, wovon der aktuelle MORTAL TERROR-Thrashhobel gewaltig profitiert. Eigentlich bereits im Juni 2015 im Krachgarten Kassel produziert, läuft nun der neue Studiorelease Creating Destruction im Player. Auf dem aktuellen bislang stärksten MORTAL TERROR-Scheibchen regiert nichts weiter als purer Oldshool Thrash auf pfundschwerer 80er-Basis, der sowohl an Genre beeinflussende US-Abrisskommandos wie NUCLEAR ASSAULT, (sehr frühe) METALLICA, FORBIDDEN, EXODUS, TESTAMENT, EVILDEAD, VIOLENCE und SLAYER erinnert, Euro-Thrasheinflüse (SODOM, KREATOR, ACCUSER, DESTRUCTION) ebenso wenig verleugnet. Gebettet in eine saubere Produktion lassen MORTAL TERROR verstärkt den Thrashhammer kreisen, wobei dank hervorragender Gitarrenarbeit öfter satt groovende Midtempobrücken eingebaut werden. Beim Hören aller Tracks plus Intro meint man, die Zeit sei mitten im Jahr 1986 stehen geblieben als die Band gegründet wurde, soviel Feuer, geballte Power, Intensität und ausgelebte Leidenschaft versprüht „Creating Destruction“. Weckt schon das majestätische Intro („Funeral March“) hohe Erwartungen, bestätigt der Eingangsopener „Too Old To Die Young“ dieses Gefühl umso mehr. „Speed Demon“ inklusive spannendem Flüsterpart verdreht in Manier (früher) SODOM, KREATOR, ASSASSIN, EXUMER heftig wirbelnd den Kopf, „Death Zone“, „Violent Years“ killen geradlinig auf US-Thrashbasis, „Creating Destruction“ rumpelt sauber nach bewährtem TESTAMENT-Schema ins Gehör, “The Beast Takes Control“ gibt sich in deutlichem Kontrast dazu teils schwerfällig riffend als melodische Referenznummer zwischen KREATOR, EXODUS und MEGADETH, ein akustisch düster leichte Death Metal-Referenzen der Vorgängeralben ausgrabendes an alte METALLICA Kill em All-Zeiten erinnerndes „Spit You Out“, weiß in Sachen Durchschlagskraft ebenso sicher zu bestehen, während die zum Schluß aus der SLAYER-Ecke stapfende Bandhymne „Mortal Terror“ ihr eigenes ganz dickes Ausrufezeichen setzt. Wichtigster Faktor auf dem Album ist der deutlich verbesserte weil flexiblere Gesang, der passender weise Unterstützung von kraftvollen Backgroundvocals erhält, wodurch Charlie Kuhn's harrsches keifend, schreiend oder brüllend aggressiv röhrendes Organ weitaus effektiver in Szene gesetzt zur Entfaltung kommt. Keine Frage, MORTAL TERROR haben sich dank jahrelang harter Arbeit die sich nun hoffentlich auszahlt, intensiv gesteigert. Das hier ist ein lupenrein ungeschliffenes Oldshool-Thrashbrett, gleicher maßen Pflicht für Die Hard-Bay Area wie Euro-Thrashlunatics. Fette 8,5 von 10 Punkten auf meiner Kampfrichterskala für eine deftige Vollbedienung kompromissloser Oldshool-Thrash sind hochverdient – Wusa, so mag ich Thrash!

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