SLAUGHTERDAY - Laws Of The Occult
VÖ: 29.04.20216
(F.D.A. Rekotz)
Style: Death Metal
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SLAUGHTERDAY
Nach dem 2013'er Debüt und der EP von vor zwei Jahren war die Death Metal Gemeinde gespannt, ob die Niedersachsen von SLAUGHTERDAY noch eine Schippe drauflegen können.
Das Intro „Unseal the Gate“ ist instrumental und sanft, lässt aber schon erahnen, dass da ein Paukenschlag kommen wird. „Ritual of Sacrifice“ ist dann auch ein solcher, bei dem die Herren mit einer massiven Riffwand den Reigen eröffnen und dann mit herrlich hartem Up Tempo die Death Metal Maniacs beglücken. Wenn es mal ins Mid Tempo runtergeht, wird eine pressende Schwere aufgebaut, hier und da lassen sich mal melodisch angedeutete Passagen ausmachen und so ist das Stück schon spannend aufgebaut. „Sepulchral Ways“ besticht vor allem durch seine zäh walzenden Passagen, die in technisches Spiel der Sorte Chuck Schuldiner und Death übergehen, um dann mit dem Solo zu sägen wie wahnsinnig und dabei das Tempo total zu forcieren. Erst verspielt, dann voll auf die Fresse kloppt „Beyond Body, Beyond Life“, das aber auch die Kurve zu den zähen Parts locker nimmt und erneut mit einem spitzen Solo und vertracktem Riffing zu überzeugen weiß. Tonnenschwer schleppt sich „Torn by the Beast“ anfänglich aus den Boxen, dann aber lassen SLAUGHTERDAY einen richtig dreckigen Drive von der Leine und streuen immer wieder ihr technisches Können mit ein. In der „Church of Dread“ wird ohne große Umschweife flotter Death Metal heraus gehämmert, der irrsinnig intensiv ist und in den Soli das Trommelfell sprengt. Dazu sind die kriechenden Abschnitte voller Intensität und neben den guten Breaks ist „Eyes that never Shut“ erneut mit einer richtig dreckigen Attitüde versehen. „Feeding the Ghouls“ klingt, als würdest du als Hörer permanente Nackenschläge bekommen, so geil kloppt das Up Tempo hier drauf, doch es ist zudem phantastisch, wie die Breaks die Spielfreude immer und immer wieder noch ein weiteres Level nach oben hievt. So gut der Drive in „Forbidden Wisdom“ auch ist, wenn diese massiven Riffings kommen und es dann kernig nach vorne treibt, bin ich noch mehr vom Hocker als eh schon, doch wenn die vertrackte Schwere einsetzt, ist das einfach nur Power ohne Ende.
Dem ganzen kann man auch mit einer Coverversion noch die Krone aufsetzen und das machen SLAUGHTERDAY auch mit dem Hallows Eve Klassiker „Plunging to Megadeath“, der hier in fegender Death Metal Manier aus der Anlage kracht.
Bei SLAUGHTERDAY gibt es nur eins, Daumen hoch und dieses Werk abfeiern, das locker 9,3 von 10 Punkten abstaubt.