PRISONER OF WAR - Rot
VÖ: 02.05.2016
(Iron Bonehead Productions)
Style: Death Metal
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PRISONER OF WAR
Aus Neuseeland stammt dieses Death Metal Trio und die lassen gleich beim Opener ihrer EP mit „Slow and Painful Death by Gas“ eine Bombe platzen. Hier und da erkennt man ein paar frühe Morbid Angel Einsprengsel, da sind wunderbar drückende Parts und doch PRISONER OF WAR sind hier zusätzlich mit einem technischen Niveau am Start, das man loben muss. Lediglich der etwas zu dumpfe Sound lässt nicht alle Feinheiten erkennen. Genau dieses Sound Problem ist auch der Grund, warum das sehr gute „Evil Sky“ nicht eine Spitzennummer ist. Da werden völlig geile Riffs gezockt, da geht der Death Metal ab wie die Sau und lässt auch mal einen leichten Hauch Thrash mit rein kommen, doch die spielerischen Feinheiten gehen bei der Rohheit der Produktion ein wenig unter. Mit den markanten Riffs zu Beginn von „Purgatorial Shadow“ könnte man auch fast meinen, dass es nah an den Black Metal geht, doch dann zieht wieder mörderischer Mid Tempo Death ein, der mit kernig fegenden Parts durchzogen wird. Bei „Twisted Mass of Burnt Decay“ gibt es nur eins, volle Kanne drauf und kaum Rückzieher machen, sondern konsequent geilen, nach vorne preschenden Death Metal zocken. Das finale Titelstück fegt auch wie ein bissiges Death Monster und hat diesen starken old school Spirit, wird im Mittelpart mitunter auch richtig träge, doch mit fetten Riff Wänden und einem super Solo wird der Speed wieder deutlich angezogen.
Die Jungs machen ihre Sache sehr gut, diese EP hat musikalisch das gewisse Etwas, nur der dumpfe Sound lässt nur eine Bewertung von 7,7 von 10 Punkten zu, mit einem fetteren und klareren Sound wären da noch viele Feinheiten zu entdecken gewesen, aber was ist, kann ja noch werden.