THE ORDER - Rock 'n' Rumble
VÖ: 06.05.2016
(Massacre Records)
Style: Hardrock
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THE ORDER
Das die Schweiz öfter mal für eine Überraschung auf dem klassischen Hard n' Heavy-Sektor gut ist, zeigen nicht nur Combos wie KROKUS, EMERALD, SHAKRA oder CRYSTAL BALL. THE ORDER sind eine weitere verblüffend vielseitige Band im klassischen Hardrockstil, deren immerhin schon fünfte Longplay-Suppe „Rock n' Rumble“ kräftig im großen 70er/80er-Jahre- Topf rührt. „Play It Loud“ ruft kräftig AC/DC wach, sinnvollerweise bleiben THE ORDER nicht permanent auf Pubrock, sondern wechseln ziemlich oft die Spur, wobei mehrere klassische Hardrockeinflüsse durchscheinen. Im Titeltrack „Rock n' Rumble“ kommt starker Bezug zu VAN HALEN, Y & T und WHITESNAKE durch, die Schmachtballade „No One Can Take You away from me“ zeigt sich von REO SPEEDWAGON/VAN HALEN, WHITESNAKE und Y & T beeinflußt, „Fight“ rockt eingängig im KROKUS/WHITESNAKE DIO/QUIET RIOT-Stil, das zackige „Gimme a Yeah“ kommt dank seines kernigen Drives einschließlich an Sammy Hagar und David Meniketti erinnerndem Gesang) ziemlich stark an rockige VAN HALEN oder Y & T heran. „Womanizer“ lässt an eine Kreuzung aus WHITESNAKE, Y & T mit BLACK STONE CHERRY denken. „Turn The Pages“ verliert sich in purer Belanglosigkeit, „Wild Ones lässt den Zug auf der WHITESNAKE/WASP-Spur weiter fahren. „Reason To Stay“ verfängt sich im OZZY OSBOURNE/WHITESNAKE-Netz, wobei sich dieser Track ebenfalls als austauschbar entpuppt, während das flotte „Karma“ noch einen ganz überraschend coolen Schlußstrich zieht.
Fazit: THE ORDER haben mit Rock n' Rumble ein sehr abwechslungsreiches Gesamtergebnis veröffentlicht, das sich an klassischen Hardrock-Größen orientiert. Neben vielen Highlights ist manch es austauschbares Stück enthalten. Alles in allem knapp über dem gehobenen Durchschnitt liegend, springen respektable 7 von 10 Punkten für THE ORDER in der Endabrechnung heraus.