AXXIS - Doom Of Destiny


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VÖ: 16.11.07
(AFM Records/Soulfood)

Homepage:
www.axxis.de

Spätestens nach den Vorgängeralben “Paradise In Flames” und “Time Machine”, letzteres läutete die Rückbesinnung an erfolgreiche Frühwerke von Axxis ein, sind die deutschen Melodic Metal Urgesteine um Frontclown Bernahrd Weiß wieder so richtig salonfähig und in aller Munde. Daran wird auch das jetzt 11. Studioalbum nichts ändern, im Gegenteil. Die Mischung aus einfachen, aber durch ihre Eingängigkeit sofort ins Ohr gehenden Melodienböden, gepaart mit teils symphonischem oder ordentlichem Bombast ausgestatteten Arrangements, wurde beibehalten und im Falle der akustischen Halbballade „The Fire Still Burns“ noch mit einem Saxophon Part ausgestattet. Wie schon beim Vorgängeralbum kam erneut die „neue“ zweite Stimme Lakonia voll und noch deutlich mehr zu Einsatz und veredelte Tracks wie z. B. den Uptempo Opener „Doom Of Destiny“ im Background oder das düster stampfende „Better Fate“ mit genialen Soloparts. Eben auf dem Titeltrack darf  Neuzugang Marco Wriedt an der Klampfe erste Akzente setzen. Sollte jemand mal einen Axxis-Referenzsong von „Doom Of Destiny“ vorgespielt haben wollen, dann „Bloodangel“. Dieser Song beinhaltet alle Trademarks, die eben die Ruhrpottler ausmachen und ist eines meiner Highlights auf dem neuen Silberling. Als einen weiteren vom Arrangement sehr spannenden Song kann ich „I Hear You Cry“ empfehlen, bei dem Lakonia mit ihren Gothic angehauchten Gesangparts zur Geltung kommt, Wiedt mit einem schönen Gitarrensolo glänzt und eben Bernie Weiß seine ganze stimmliche Bandbreite spielen lässt. Der wohl schnellste Song des Albums dürfte das mit durchgehendem Doublebass getriebene und Gitarren/Keyboard Duell versetzte „Father, Father“ sein. Mit „Revolutions“ beschreibt man teilweise neue Sounds und ist somit etwas gewöhnungsbedürftig. Mit zwei bandtypischen Ohrwürmern namens „She Got Nine Lifes“ und „Devilish Belle“ als weitere Highlights möchte ich die Rezi abschließen und die Frage stellen, warum gerade das für mich stärkere Material erst ab der 2. Hälfte des Album platziert wurde? Wieder mal interessante 51 Minuten lang kurzweiliges neues Material aus dem Hause Axxis, für das produktionstechnisch Bernie Weiß und Harry Oellers (key.) verantwortlich agierten und Dennis Ward (Pink Cream 69) den Mix, sowie Jürgen Lusky das Mastering übernahm. Hier kann man als Melodic Metaller nichts falsch machen, außer sich dieses Scheibchen nicht zuzulegen.

Anspieltipps:
Doom Of Destiny
Bloodangel
She Got Nine Lifes

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