SUIDAKRA - Realms Of Odoric
VÖ: 20.05.2016
(AFM Records)
Style: Melodic Death / Folk / Celtic Metal
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SUIDAKRA
SUIDAKRA Frontmann und Bandkopf Arkadius hatte schon immer ein Faible für Folk Elemente, die wir auch bei dem herrlich bombastischen Intro „Into the Realm“ bekommen. Da machen sanfte Gitarren Klänge, ein paar harte Riffs gepaart mit Dudelsack und gesprochenen Parts schon verdammt viel Lust auf das Album. Mit „The Serpent Within“ geht es dann los, die Spannung wird geschickt aufgebaut, dann treibt die Nummer mit der charismatischen Stimme von Arkadius in herrlich fettem Mid Tempo, ist komplex aufgebaut und gespickt mit geilen Breaks sowie heldenhaftem und klarem Gesang. Auch mit „The Hunter's Horde“ wird mit Samples die Spannung erzeugt, dann gehen SUIDAKRA eine Spur härter und schneller ans Werk, um dann auch wieder mit gewaltigem Mid Tempo ordentlich den Putz von den Wänden bröseln zu lassen. Wenn das Stück sich mit den rollenden Double Bass an Härte mehr und mehr pusht, ist alles in bester Ordnung und auch sowohl Bombast als auch keltisch mythische Stimmung kommt Zusehens auf. „Creeping Blood“ könnte man eher als dynamischen und düsteren Zwischenspieler sehen, um dann mit „Undaunted“ eine kernig treibende Nummer parat zu haben, bei der ARKADIUS sehr starke, weibliche Unterstützung hat. Die Dame hat eine richtige Rockröhre und mit den Dudelsack Klängen und den teils melodisch bombastischen Bögen ist die ein super starker Song. „Lion of Darcania“ gibt so zwar verdammt heavy im Mid Tempo, baut einiges an Bombast auf, aber man kann den Track auch als SUIDAKRAS Kampfeshymne ansehen. Sanfte Piano Klänge eröffnen „Pictish Pride“, das dann zu eine Folk / Celtic Metal Nummer der besonders stakren Art mitiert, vor allem weil hier neben einem gewissen Grund Drive auch massiv Breaks eingebaut sind und auch der Gute Laune Folk nicht zu kurz kommt. Herrlich finde ich, wie „On Roads to Ruin“ von Keys getragen wird und so einen süßlichen Zusatz zu dem knackigen Rockgerüst erhält. Bei manchen Stellen in „Dark Revelations“ kommt mehr Härte auf und auch die Vocals klingen aggressiver, doch SUIDAKRA schaffen auf eine perfekte Art, die Atmosphäre, die Spannung und die Abwechslung so zu vermischen, dass man permanent an die Boxen gefesselt ist. Arkadius und seine weibliche Begleiterin lassen in „Braving the End“ eine herrliche balladeske Nummer vom Stapel, die vor Emotion nur so strotzt und nachdem „One Against the Tide“ von seiner weit geöffneten Atmosphäre zurück kommt, werden SUIDAKRA einen Deut härter und treibender, bevor die Melodiebögen und die Dudelsäcke wieder tief im Folk Metal verankert sind und auch chorale Parts sich in dem Track wohltuend breit machen. Himmlisch verträumt und sinnlich ist „Cimbric Requiem“ am Ende der CD, die noch „Remembrance“ als Bonus Track enthält, das auch eine reine atmosphärische und keltisch angehauchte Nummer ist.
SUIDAKRA haben sich mal wieder selbst übertroffen und eine Hammer Scheibe mit verdammt geilem Sound produziert, die sich jederzeit lohnt. Ich vermisse zwar hier und da mal einen geprügelten Part wie in alten Zeiten, aber man kann ja nicht alles haben. Die Scheibe hat es in sich und so stehen auch 9 von 10 Punkten nichts im Weg.