RAW IN SECT - Blue Haze

Verfasst von Jochen Strubel am 29. Mai 2016.

VÖ: bereits erschienen
(Aural Music Group)

Style: Psychedelic Rock / Metal

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RAW IN SECT

Die Griechen von RAW IN SECT sind auf ihrem dritten Album sehr abwechslungsreich, man kann die Musik zwar unter dem Oberbegriff Metal laufen lassen, doch wenn man den Opener „On The Run“ Hört, denkt man auch zwangsläufig an psychedelic angehauchten, geradlinigen Heavy Metal mit dem Hang zur treibenden Power. Bei „All Instincts Trip“ ist dann reiner Thrash allgegenwärtig, doch mit „Cutting My Sin“ ist auch der Trip zur geballeten Melancholie gegeben. Dazu frickeln die Griechen auch schon nah am progressiven Metal herum und sind mit ihren Stücken bis hierhin schon mal unberechenbar. So ist auch „Black Stoner Pt. I+II“ mit über neun Minuten Laufzeit eine völlig verspielte Nummer mit teils total abgespactem Riffing, die eine psychedelic Ausrichtung inne hat und abgedrehte Stimmung verbreitet. Auch mit „Abeer Qassim Hamza (A Glowing Shade)“ werden ganz eigenwillige Wege beschritten und es pendelt zwischen eingänigen Passagen und solchen Stellen, die eine Weile brauchen, bis sie den Hörer vollkommen erreichen können. So geht das musikalische Spektrum der Griechen noch weiter und im Titeltrack sind fast ein Hauch Classic Rock und viele sanfte Passagen vermischt, die mit Psychedelic Rock gewürzt wurden. Mit „Migranes“ steht eine reine Piano Nummer auf dem Programm und auch danach muss man bei „Drowning In The Norm“ mit viel abgedrehter Mucke zurecht kommen. „High On Waves“ ist ein weiterer Track, der viel Eigenwilligkeit besitzt und danach ist „10th Circle“ fast schon eine beschwörende Nummer. Das finale „Υттατία“ ist dann auch noch eine düstere Ambient Nummer, die atmosphärisch von vorne bis hinten ist.
Mit RAW IN SECT kommen Psychedelic Fans am besten zurecht, leicht zu hören ist diese Musik auf keinen Fall und auch wenn es nicht unbedingt meine Welt ist, die Griechen haben eine interessante Mischung auf die Beine gestellt, bei denen mir die Fans bestimmt bescheinigen werden, dass diese CD ihre 7,9 von 10 Punkten verdient hat.