VOLBEAT - Seal the Deal & Let's Boogie

06 volbeat

VÖ: 03.06.2016
(Universal)

Style: Heavy / Hard Rock

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VOLBEAT

Regen, Gewitter, da wird es Zeit, gute Laune aufkommen zu lassen und dazu passt das neue VOLBEAT Album mehr als genug. Sofort mit „The Devil's Bleeding Crown“ kommt ein pumpender Groove auf, die Melodien sitzen und das charismatische Organ von Sänger / Gitarrist Michael Poulsen fesselt sofort. Im folgenden „Marie Laveau“ kann der Refrain eine phantastische Eingängigkeit ausstrahlen, während es in den Strophen gut rockend gehalten ist und „The Bliss“ hat zwar viele härtere Riffs geladen, kommt aber durch die Melodien auch dem Pop Rock verdächtig nah, was man aber nicht negativ bewerten darf. „The Gates of Babylon“ hat einen galoppierenden Touch und ein leicht orientalisches Flair, wobei erneut der völlig geile Gesang das I-Tüpfelchen ist. Mit „Let It Burn“ sind VOLBEAT sehr melodisch und das Solo gefällt mir ungemein, während die „Black Rose“ erst mit einer gesunden Portion Kick Ass Rock Mucke bestechen kann und gegen Ende in ein groovende Mitschnipp Phase übergeht. „Rebound“ ist ein Teenage Bottlerocke Cover und einen weiteren Coversong bekommen wir später auch noch, das ist dann „Battleship Chains“ von Georgia Satellites und beide passen zu VOLBEAT wie die berühmte Faust aufs Auge. Da kann man locker mitsingen, die Party steigen lassen oder zu was man sonst so Lust hat. Natürlich fahren VOLBEAT auf ihrer erfolgreichen Schiene weiter und auch wird man ihnen vorwerfen, dass so ein Stück wie „Mary Jane Kelly“ austauschbar klingt, aber hey, scheiß drauf, das sorgt mordsmäßig für Stimmung und so soll es ja auch sein. Bei „Goodbye Forever“ kommt in den Strophen dank des Basses ein cooles Feeling auf, die Gitarre ist herrlich melodisch auch im Solo und der Chor im Refrain sitzt wie angegossen. Bei „Seal the Deal“ wird dann etwas härter in die Saiten gegriffen und der Drive steigert sich ein ganzes Stück, hier geht es richtig kernig ab und man sit von so einem Song Feuer und Flamme. „You Will Know“ vermischt geschickt die Elemente dies Rock und Pop und wenn man so einen starken Sänger hat, geht so eine Nummer auch problemlos in den Gehörgang, während VOLBEAT im finalen „The Loa's Crossroad“ ganz klar die Rock'nRoll Vibes raus lassen und mit dem Dudelsack auch noch Highland Feeling versprühen.
Mit dieser Scheibe haben VOLBEAT zwar kein neues Vermächtnis auf den Markt gebracht, doch mit diesen knapp über 53 Minuten ist die Gute Laune wieder da und der fette Sound bläst fett aus den Boxen, so dass hier 9 von 10 Punkten absolut verdient sind.