TWILIGHT GUARDIANS - Ghost Reborn
VÖ: 30.11.07
(Spinefarm Records)
Homepage:
www.twilight-guardians.com
Mann, Mann, Mann! Warum müssen diese Spinefarm Bands eigentlich immer so diese Keyboardklänge in den Vordergrund rücken? Bin ich denn wirklich der einzige, den so etwas stört? Na ja, das wird dann auch wohl der Grund sein, warum TWILIGHT GUARDIANS mir überhaupt kein Begriff ist. „GHOST REBORN“ ist nun mittlerweile das fünfte Album dieser auf der Powermetalschiene mitschwimmenden Combo, nur dass sie sich von anderen kaum abheben kann.
Die Band wurde 1996 gegründet und das Debütalbum erschien im Jahre 2000. Das Ganze war aber wohl so unspektakulär, dass ich bis dato nicht einen Ton, jedenfalls nicht bewusst, von ihnen wahrgenommen habe. Genügend Potential muss man dem Fünfer aber dennoch zusprechen, ansonsten würde Spinefarm Records ihnen wohl kaum die Möglichkeit geben, weiterhin ihr Zeugs zu produzieren. Nee, ehrlich, Der Gesang ist zwar nicht überirdisch, aber dennoch gut, die Musiker verstehen ihr Handwerk - ja, auch der Keyboarder - aber leider fehlt das gewisse Etwas, was den Boah-Effekt ausmacht. Des Weiteren bin ich für eine Metal-Polizei, die den Einsatz für Keyboards eingehendst prüft, denn ich bin mir sicher, dass er auf diesem Album verboten gewesen wäre.
Der erste Track „Glasschains“ beginnt eigentlich sehr verheißungsvoll mit flinken Gitarren, druckvollem Schlagzeug und ein noch ziemlich im Hintergrund agierendes Keyboard. Das Ganze verfliegt aber ziemlich schnell, und zwar als mit dem einsetzenden Gesang dieser Hintergrund weiter in den Vordergrund rückt. Schade, denn der Opener ist ansonsten gar nicht so schlecht, hat ne prima Melodie und könnte sich in den Kopf festsetzen. Dann wird das Album aber immer unerträglicher bis mit „Walk This Line“ ein wirklich geiler Song aus den Boxen dröhnt. Bei diesem Track stimmt alles, die Melodie, die Härte und es wurde sogar mit mehreren Stimmen gearbeitet. Klasse! Danach verläuft sich „Ghost Reborn“ leider wieder in die totale Langeweile und bleibt dort bis zum letzten Ton.