V.A. - Gutted By One Man
VÖ: bereits erschienen
(Rotten Music)
Style: Slam / Death / Brutal Death Metal
Homepage:
BONESAW LOBOTOMY
MASTECTOMY
HATE INCLINATION
NUMBERED WITH THE TRANSGRESSORS
Wie es der Titel dieser Four Way Split schon verrät, sind hinter den Bands jeweils nur ein Mann und dabei machen die Engländer von BONESAW LOBOTOMY den Anfang. Hier heißt der Mann AJ Und das macht er wie in „Abominable Savagery“ verdammt gut. Der programmierte Drum Computer hat den richtigen Sound, es kanllt teils verdammt rasend und sein Mix aus Squeals und Growls passt. Die Musik bewegt sich an manchen Stellen auch gerne mal Richtung Slam Death, aber das nur kurzzeitig. Auch in „Gagged with a Crowbar“ kriegen wir eine feine und kernige Prügel Orgie, die aber schon öfter man in drückendes Mid Tempo herunter geht. Nach dem Sample zu „Unspeakable Acts of Violence“ wird hart groovender Death Metal zelebriert, der nur mal zwischendurch Fahrt aufnimmt. Hier sind locker mal 7,4 von 10 Punkten drin.
MASTECTOMY aus Polen sind jetzt an der Reihe und hier lässt es Adam Nowak krachen. Bei „Family Execution“ fällt aber schon mal auf, dass er lieber im mittleren Tempo agiert und sein Organ eher ein abgewürgtes Röcheln ist. Hier und da werden mal Double Bass rollen gelassen, viele Breaks sind auch dabei, aber vom Hocker reißt mich das nicht so ganz. „March Against Humanity“ kann zwar anfangs mit seinem Geballer für mächtig Wirbel sorgen, doch Breaks und Mid Tempo sind danach mehr das Augenmerk, Geknüppel kommt da nur noch mal zwischendurch auf. Außer am Ende von „Multiple Pavulon Injections“ gibt sich das Stück völlig dem kriechenden Death Metal hin und „Squeezing the Trigger“ zieht sich für meinen Geschmack auch ein wenig zu lang. Hier bin ich lider geneigt, nur 6,7 von 10 Punkten zu geben.
HATE INCLINATION, wohinter der Ami Caleb Liles steckt, verbreitet mit „Reciprocal Ritual of Mutilation“ totales Chaos. Das Stück ist mit seiner rohen Produktion sehr gut gelungen und was es hier an Knüppelei, durchgeknalltem Riffing und harten Growls gibt, macht Lust auf mehr. Auch mit „The Rubble of Murderous Conquest“ kommt die volle Breitseite, mal Highspeed Geballer, dann bremst es in Slam Death ab, das Mid Tempo sägt ungemein gut und auch mit dem abwechslungsreichen „Extragalactic Infinity“ merkt man dem Kerl an, dass er es drauf hat. Ab und an ist die Klampfe zwar etwas drucklos, aber das hält sich zum Glück in Grenzen. „Abstruse Torture“ kann zwar hier und da mal mit seinem Chaos Geknüppel voll überzeugen, aber auch der Hang zum Frickeln ist hier durchaus beeindruckend vorhanden, so dass es 8 von 10 Punkten gibt.
Auch aus Ami Land kommt Zack Plunkett, der hinter NUMBERED WITH THE TRANSGRESSORS steckt. Mit „Commencing the Mechanics of Dismemberment“ legt er los und das ist zäh gezogener Death Metal mit einem Squeal / Growls Mix und wenn der Kerl so dahein kriecht, kommt es ganz akzeptabel, doch die schnellen Passagen sollte er lassen, das klingt eher schwach, da kaum Druck aufkommt. Ein weiteres Manko ist, dass sich die Songs ähneln, „Murderous Initiation“ lässt die Innovation etwas missen, denn leider klingt hier vieles zu gleich. In dieser Hinsicht ist „On the Autopsy Table“ besser, doch das flotte Getacker ist einfach zu dünn und der Sound schwankt hier auch teils schon recht bedenklich. „Beneath the Shovel Load“ ist dann wieder in seiner derb kriechenden Art zurück und kloppt hier und da mal drauf los, so dass die Abwechslung zwar gegeben ist, aber am Ende doch einiges an Power fehlt, was dann 6,2 von 10 Punkten macht.