DENNER / SHERMANN - Masters Of Evil

06 dennershermann

VÖ: 24.06.2016
(Metal Blade Records)

Style: Heavy Metal

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DENNER / SHERMANN

DENNER / SHERMANN machen auf dem Debüt Album genau da weiter, wo sie mit ihrer grandiosen EP „Satan's Tomb“ aufgehört haben. Das Mercyful Fate / King Diamond Gitarrenduo vermischt wie im Opener „Angel's Blood“ herrliche klassischen Metal, der eine Prise Horror Flair und mitunter auch etwas Speed und Classic Rock untergemischt wird. Dank des coolen Drives und der verdammt geilen und variablen Stimme von Sean Peck kommt da zusätzlich noch eine Portion Dampf hinzu, die Drummer Snowy Shaw eh schon hinter den Kesseln pusht. Der „Son of Satan“ lässt ganz klar Parallelen erkennen, was bei der Gitarren Arbeit wohl außer Frage steht und auch beim Gesang erinnert es ganz klar daran, was beim folgenden, teils sehr technischen „The Wolf Feeds at Night“ auch der Fall ist, nur da kommen die Vocals auch verdächtig nah an einen gewissen Ozzy Ozbourne heran. Danach kann man bei „Pentagram and the Cross“ von sehr gelungener, stampfender Härte mit herrlichen Melodiebögen sprechen, wobei der Bass von Marc Grabowski wunderbar in der Magengegend wummert. Mit einem melodischen Solo eröffnet das Titelstück zwar relativ ruhig, doch dann regiert der klassische Metal mit all seinen Nuancen, hier und da wird das Mid Tempo hart zelebriert, aber auch den nach vorne preschenden Drive haben DENNER / SHERMANN hier perfekt im Griff und erneut sind die Vocals teils wie ein Zwiegespräch oder ein vorgetragener Konflikt. Einen gehörigen Groove lässt „Servants of Dagon“ von der Leine und baut sich in seiner Gesamtheit verdammt voluminös vor dem Hörer auf und „Escape from Hell“ ist erneut eine geballte Ladung Power pur. Die Klampfen gehen kernig zur Sache, die Vocals mystisch, düster und energisch, so wünscht man sich die Songs. Das finale „The Baroness“ ist wieder viel auf Technik ausgelegt, kommt aber auch hier und da mal mit geheimnisvollen, ruhigen Klängen rüber und so zieht einem das komplette Album voll in seinen mystischen Sog, aus dem es kein Entrinnen gibt, was mich dazu bewegt, einer solch grandiosen Scheibe auch 9,1 von 10 Punkten zu geben.