WHITECHAPEL - Mark Of The Blade
VÖ: 24.06.2016
(Metal Blade Records)
Style: Deathcore
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WHITECHAPEL
Mit Deathcore ist es meist so eine Sache, viele Bands schaffen es einfach nicht, hier großartig Akzente zu setzen, doch bei WHITECHAPEL soll das schon ein Stück anders sein.
Mit „The Void“ bringen die Amis nicht nur moderne Härte in ihren Song ein, sondern können durch technisches Spiel und einen Haufen Atmosphäre einen durchweg positiven Track auf die beine stellen. Zudem sägt das Solo mächtig und mit dem Titeltrack kommt ein sehr cooler, moderne, vertrackter Drive auf. Wenn dann wi in „Elitist Ones“ auch neben der modernen, groovenden Härte auch noch ein Schuss Melancholie hinzu kommt, lauscht man gerne den Klängen und es geht auch komplett anders. Das zeigt „Bring Me Home“, das in Sachen Härte deutlich zurückschraubt und dafür mit melodischen und einprägsamen Passagen aufwartet. Das folgende „Tremors“ ist mir eine Spur zu vertrackt gehalten, dafür sind aber die ruhigen Abschnitte gut in Szene gesetzt. „A Killing Industry“ lässt den Härtegrad wieder etwas steigen, jedoch bleiben Melodien und getragene Parts mit dabei und „Tormented“ klingt danach mit seiner teils schleppenden Art mitunter recht bedrohend. Die Jungs können zweifelsohne spielen, aber ob da das Instrumental „Brotherhood“ weit über vier Minuten gehen muss, finde ich persönlich etwas zu lang. Dafür kickt „Dwell in the Shadows“ mächtig fett und hat diesen gewissen Groove, den es hier zu genießen gilt. Einen vertrackten Drive gibt es in „Venomous“ zu entdecken, hier ist man vor lauter Technik wie vor den Kopf gestoßen und im finalen „Decennium“ setzen WHITECHAPEL den Kontrast zwischen Härte und ganz sanft melodischen Klängen sehr gut in Szene.
Auch wenn man kein Deathcore Fan ist, kann man sich das Album gut und gerne anhören, ich lasse dafür 7,9 von 10 Punkten aus dem Sack.