HARM - The Evil

06 harm

VÖ: 18.06.2016
(Final Gate Records)

Style: Death Metal

Homepage:
HARM
FINAL GATE RECORDS

Die Berliner von HARM bringen nach „Cadaver Christi“ aus dem Jahre 2013 nun ihren neuen, bösartigen Death Metal Batzen heraus, bei dem „Vlad the Impaler“ als Opener verdammt gut funktioniert. Mit ihrer schleppend bedrohlichen Art legen HARM hier die Messlatte hoch und gehen dabei nicht über Mid Tempo hinaus, um so der kriechenden Bedrohung noch mehr Ausdruck zu geben. Dafür gibt sich „Knife Penetration“ gleich ganz anders, hier geht es hohem Tempo geradlinig auf die Schnauze und es rumpelt herrlich roh aus den Boxen. Das Titelstück hat in seiner Art etwas sehr skandinavisches an sich, was man an dem geradlinigen Ufta Up Tempo erkennt. Dazwischen sind HARM aber wieder gerne in den unteren, böse wirkenden Ebenen unterwegs, um erneut mit ihrem Druck eine enorme Dichte zu produzieren. Doch gleich danach bin ich mit „Undead World Crusade“ wie geplättet, denn das ist erst mal MG Speed angesagt und auch wenn es dann einen Gang abbremst, das Stück kickt so dermaßen heftig, das man mit den Ohren schlackert. Herrlich, wie old school dieser Song klingt und wie dreckig der gezockt wird. An machen Stellen klingt „City of the Dead“ total zermürbend, hier und da wird mit den sägenden Riffs eine totale Wucht erzeugt und wenn es herrlich ballert, ist das abwechslungsreicher Death Metal der alten Schule, wie ich ihn mag. „God Forgives - My Chainsaw Not“ ist ein weitere Track der Marke gnadenlos, Feuer frei lautet das Motto, das HARM hier in hohem Tempo abliefern und auch „Gutted like a Dear“ treibt in harter Manier ohne Kompromisse, nur ab und an lassen HARM ein paar Breaks und räudigen Groove einfließen. Von der Spielart her erinnert mit „Dead Body Love“ an die besten Tage von Pungent Stench, die sind damals auch so dreckig ans Werk gegangen und haben solch großartige Nummern raus gehauen. Prügeln können die Berliner auch, „First Blood 1918“ liefert den eindrucksvollen Beweis, das knallt so was von schonungslos, dass man am besten in Deckung geht. Die „Panzer Apocalypse“ ist dann wieder total walzend, wozu die Riffs erneut eine total sägende Art an sich haben, mit denen sie dem Hörer den Schädel abschrauben.
HARM sind mit ihrem Zweitwerk noch mehr gewachsen und dass man old school Death Metal auf so intensive und abwechslungsreiche Art bietet, ist mir locker 8,9 von 10 Punkten wert, lediglich der Sound klingt mir eine kleine Spur zu dumpf.

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