ELM STREET - Knock Em' Out... With A Metal Fist!

06 elmstreet

VÖ: 25.06.2016
(Massacre Records)

Style: Traditional Metal

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ELM STREET

Deutete das Debüt „Barbed Wire Metal“ bereits an, wozu das australische Quartett ELM STREET fähig sein würde, zeigt sich die Band auf ihrem Zweitling deutlich verbessert. Passend zum aussagekräftigen Albumtitel verteilt die Combo um Sänger/Gitarrist Ben Bates kräftig Rundschläge mit der stählernen Faust, die es mächtig in sich haben! Raues Gitarenriffing, kraftvolles Drumming, pumpende Bassläufe, ein feines Händchen für Melodien gehören zu den Stärken einer satten Traditionsmetal-Vollbedienung. Lässt schon das krachend heavy groovende Breitseiten austeilende Eröffnungsdoppel „Face The Reaper“ und „Kiss The Canvas“ erahnen, das ELM STREET seit ihrem 2011er-Debüt „Barbed Wire Metal“ es nun richtig wissen wollen, was die letztes Jahr (2015) nachgelegte „Heart Racer“ EP mehr als nur andeutete, wurden deren Tracks „Next in Line“, „Will It Take A Lifetime?“ und „Heart Racer“ ins Gesamtpaket hinzugefügt. Die Änderungen innerhalb der Band zeigen sich am deutlichsten am Ende bei „Blood Diamanod“ und „Leave It All Behind“. Ein so facettenreiches Elfminuten Opus wie der feine Edelsahne-Trüffel „Blood Diamond“ wäre auf dem ELM-STREET-Debüt „Barbed Wire Metal“ überhaupt noch nicht möglich, geschweige denn vorstellbar gewesen. Die Ballade „Leave It All Behind“ entpuppt sich dem gegenüber als misslungenes Experiment, was hauptsächlich am gar nicht so recht ins Bild passend raukehligen Gesang von Mr. Batres liegt, der abgesehen davon einen tollen Job abgeliefert hat. Vor allem dessen bissiges um mehrere Nuancen tiefer als bei ENFORCER, SKULLFIST, STRIKER, CAULDRON & Co. ausgelegte Reibeisenorgan das phasenweise einer raueren Variante von Könnern wie Jon Oliva oder Chris Boltendahl nahe kommt macht ELM STEET zur empfehlenswerten Alternative gegen über vielen im auf Hochtonfrequen tönenden Traditionsmetal-Kapellen jüngeren Datums.

Traditionsmetaller, die ein fett umgesetztes classic Metalspektrum mit stilistischer Vielfalt irgendwo zwischen ACCEPT, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, SAVATAGE, MEGADETH und GRIM REAPER mögen, stehen hier kräftig in der Pflicht, zumindest mal reinzuhören und sich das Ding spätestens im Bedarfsfall entsprechend zuzulegen! - Face, Face, Face... - Face The Reaper! 8,5/10

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