VENGEANCE - Same/Same... But Different

Es war ja fast logisch, mit einem Livealbum findet das VENGEANCE-Comeback seinen „Abschluss“. Nach dem sehr guten Album „Back in the Ring“ folgt nun „Same/Same…But Different“, um uns die Touraktivitäten der sympathischen Hardrocker aus Holland noch mal zu Gehör zu bringen. Die CD ist mit (nur) 10 Songs bestückt, was fast genau der Setlist ihrer Livekonzerte als Vorgruppe von z. B. Axel Rudi Pell und Sinner entspricht. Der Sound ist hervorragend von Michael Voss produziert und die „reichlichen“ Fans sind nicht zu überhören. Sogar kreischende weibliche Wesen treiben ihr Unwesen zwischen den Songs. Warum nur? ;-) Was ich ein bisschen vermisse, ist das Dummgebabbel von Frontclown und einzigem noch hier aktiven Gründungsmitglied, Leon Goewie. Wer VENGEANCE live kennt, der weiß, wovon ich rede. Kaum Interaktion mit den Fans, lediglich kurze und knappe Ansagen bekommt man zu hören. Das rührt wohl daher, dass verschiedene Locations für dieses Album herhalten mussten. Irgendwie fehlt halt was…
Musikalisch gibt’s natürlich volle Kanne auf die Partyglocke. Und das von vorne bis hinten. Aber wie gesagt, leider nur recht kurz, denn nach noch nicht mal 46 Minuten ist schon Schluss. Vorher kann man sich an einer ganz feinen Setlist ergötzen, die mit „Bad Boy For Love“ sogar einen Rose Tattoo-Klassiker enthält und mit dem VENGEANCE Song überhaupt - Arabia - abgeschlossen wird. Eigentlich wäre songtechnisch noch Platz für einen zweiten Silberling gewesen, aber es gibt leider nur die „Sparversion“ in Form von einer einzigen CD. Das VENGEANCE Material würde sogar locker für ne ausgiebige Live-DVD reichen, denn nicht nur Leon´s Bierduschen sind optisch einfach nur kultig.
Summa Summarum kann man diese geile Live-CD jedem Hardrocker ans Herz oder unter den Christbaum legen. Merry Rockin´ X-Mas  ;-)

Setlist:
Take It Or Leave It
Back In The Ring
No Mercy
May Heaven Strike Me Down
Dream World
Take Me To The Limit
Bad Boy For Love
She´s The Woman
Rock´n´Roll Shower
Arabia