VANHELGD - Temple Of Phobos
VÖ: 01.07.2016
(Pulverised Records)
Style: Death Metal
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VANHELGD
Bei den Schweden von VANHELGD sind die Asphyx Einflüssen nicht zu verleugnen, das merkt man im Opener „Lamentation of the Mortals“ sofort, denn bei den massiven und schleppenden Riff Passagen ist die Nähe wirklich nicht zu verleugnen und auch in Sachen Gesang sind da Parallelen zu erkennen. Nichtsdestotrotz bringen VANHELGD hier eine gewisse Eigenständigkeit ans Tageslicht und auch die gelegentlichen, rasenden Ausbrüchen sind in Sache Härte ungemein heftig. Auch in „Rebellion of the Inquitous“ sind die Riffs sägend wie die Sau, nur dass die Schweden hier dann sofort aufs Gas steigen und kompromisslos ballern. Aus diesem Speed wird dann wieder für das extrem schleppende Mid Tempo abgebremst, von da aus VANHEGD erneut wie eine bedrohliche Masse wirken und auch einen Hauch Obituary aufkommen lassen. Dazu schwärzt sich der stampfende Death Metal auch immer wieder mal ein bisschen an und „Den klentrognes klagan“ lässt danach mit seinem gewohnt trägen Death Metal durch seine Keys / Samples auch eine düstere Atmosphäre aufkommen. Beim Titelstück könnten böse Zungen behaupten, dass es sich eine Spur zu gleichförmig anhört, was beim ersten Durchlauf auch verständlich klingt, aber man muss ins Detail gehen, denn da sind VANHELGD richtig stark und so hört man die im Hintergrund befindlichen Melodien auch nicht gleich beim ersten Hören. Mit „Gravens lovsång“ nähern sich die Schweden nah an den Death / Doom Grenzbereich und auch „Rejoice in Apathy“ hat eine ganze Weile diese zähe Durchschlagskraft, doch wie aus dem Nichts wird hier auf einmal volle Kanne Gas gegeben, dass sich die Balken biegen. Das finale „Allt hopp är förbi“ schlängelt sich zäh durch die Laufzeit, wird dann sogar ganz sanft, bevor noch einer Pause als „Hidden Track“ nochmals volle Breitseite geballert wird.
VANHELGD sind richtig gut und mit ihrem massiven Riffing gefallen sie ungemein, ballern können sie auch und so gibt es hier 8,9 von 10 Punkten zu geben.