AMONG GODS - Ghost Empire
VÖ: 27.06.2016
(Argonauta Records)
Style: Doom / Death Metal
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AMONG GODS
Seit 2010 bestehen die norwegischen Doom-Deathmetaller AMONG GODS. Auf ihrem dritten Streich präsentiert der Fünfer um Shouter Kenneth „Ripper“ Olsen eine stimmig ins gehör laufende Melange aus 80er-Jahre Deathmetal mit verstärken 90er-Finsterdoomanleihen zwischen ASPHYX, MORGOTH, CELTIC FROST, PARADISE LOST, MY DYING BRIDE und frühen ENTOMBED. Qualitativ ist das ganze nicht schlecht gespielt, deutliche Referenzen zu erwähnten Acts wird häufig erkennbar. Eigenständigkeit sieht anders aus, viel spektakuläres sollte hier niemand erwarten, was jedoch ohnehin eher zweitrangig ist, wenn das Gesamtbild stimmig ist. Scharfe Gitarren, druckvolle Bassläufe, tiefe Deathgrowls und der für passenden Punch sorgende Schlagzeugsound garantieren treibende Tempodynamik bei abrupter Drosselung, inklusive spannender Brückenparts, wodurch zumindest elementar alles vorhanden ist, was eingeschworene Doom-Deathlunatics in Wallung bringt. Phasenweise beinhalten die längsten, es auf sieben bzw. acht Minuten effektiver Spielzeit bringenden Stücke auf 'Ghost Empire' („Pandemonium“ und „Tundra“) mittels akustisch nur vom Schlagzeug eingespielter Gitarre, sowie an düstere Momentaufnahmen wo TIAMAT, THE 3rd AND THE MORTAL und MY DYING BRIGE sich miteinander vereinend kreuzen) erinnernde Gedenkparts zumindest kleinere Überraschungen. Dementsprechend gibt’s hier Doom-Deathmetal nach bewährtem schon recht häufig in dieser Form gehörten Schema. Daraus resultieren unterm Strich fürs halbe Dutzend Songs (einschließlich Intro und Outro) noch gute 7,5 von 10 Punkten.