DUST BOLT MASS CONFUSION
VÖ: 08.07.2016
(Napalm Records)
Style: Thrash Metal
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DUST BOLT
DUST BOLT haben für mich den richtigen Weg eingeschlagen und bieten uns auch auf ihrem mittlerweile dritten Album verdammt starken Thrash Metal, der aber immer wieder mal sehr gut auch die Fans des guten, alten Crossover bedient. Dies erkennt man im Opener „Sick x Brain“, das Stück klingt einfach nur wie eine völlig coole old school Crossover Walze, die kurz und knackig ausd den Boxen fegt. Mit dem Titelstück sind davon allerdings nur noch ein paar Bruchteile vorhanden, denn hier regiert der Thrash, ob nun wie anfänglich knallhart nach vorne treibend oder auch im groovigen Bereich, DUST BOLT haben nicht nur musikalisch viel drauf, auch die Produktion ist fett ohne Ende. Mit der „Allergy“ sind die Jungs anfänglich richtig zurückhaltend, doch dann fegt es wie zu alten D.R.I. Zeiten, um dann in mörderischen Thrash Groove zu wechseln. Hier gefallen mir aber ganz besonders die immer wieder aufkommenden Crossover Parts, da fühlt man sich locker wie von dreißig Jahren. Mit leichter Slayer Attitüde sägen die Riffs in „Turned to Grey“ und auch hier lassen DUST BOLT keinen Stein auf dem anderen, sondern reißen alles nieder, was ihnen im Weg steht. „Blind to Art“ steigert sich in Sachen Tempo nicht über die mittlere Ebene hinaus, dafür haben die Jungs gerne mal drückende Parts, ein gutes Solo und massive Riff Salven am Start und auch „Mind the Gap“ ist mehr eine Nummer, die eher mal zu durchatmen gedacht ist. Und es geht noch weiter runter, „Exit“ kommt mit einer schleppend tragenden Art und hat auch, neben eine sehr guten Solo, ganz sanfte, ja fast schon balladeske Passagen inne. Im Mid Tempo sind DUST BOLT in „Empty Faces“ relativ verspielt und wenn es dann flott zur Sache geht, wird die old school Keule geschwungen und auch bei „Taking Your Last Breath“ ist erneut ein Hauch Slayer Einfluss mit dabei. In dem abwechslungsreichen „Portraits of Decay“ geht es sogar so weit, dass punkige und melancholische Abschnitte diesen Song bereichern. Das finale „Masters of War“ bringt lange eine sanfte Ausstrahlung ans Tageslicht, bevor der Track seinen super Groove auspackt und DUST BOLT machen mit einem solchen Album natürlich alles richtig, was als Ergebnis auch sallte 9 von 10 Punkten macht.