CARONTE – Codex Babalon

07 caronte

VÖ: bereits erschienen
(Van Records)

Style: (Okkult) Doom/ Stoner Metal

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CARONTE

Neues Kraftfutter auf dem Doomsektor präsentiert das italienische Okkult-Stoner-Doom-Trio CARONTE seiner Hörerschaft, dessen brandneue EP den Titel 'Codex Babalon' trägt. Enthalten sind erneut in bittersüßer Schwermut getränkte von Aleister Crowleys inspirierte Doomhämmer, die in den Abgründen einer tiefen Gruft entstanden sein könnten, wo fast völlige Dunkelheit herrscht, während durch einen schmalen Spalt eine Lichtstrahl der Hoffnung im Dunkel dringt. Gesanglich erinnert Dorian Bones Stimme nach wie vor zumindest entfernt an eine tieferstimmige Version des Düster-Hardrock-Philosophen GLENN DANZIG. Schleppend Düstemelancholisch wirkt das 3-Song-Material. Tiefergelegte Gitarren, Background-Choräle, abgedumpftes Drumming, heroisch anklagender zeitweise gar tiefkehlig angegrowlter Gesangsmuster, in epischem Pathos nahezu schwimmende Parts und feine Leadgitarrenharmonien bilden ihr ureigen verschrobenes Kauz-Atmosphärenlevel, was auch Codex Babalon hinreichend belegt. Die Luft ist spürbar aufgeladen, hitzig-aggressiv, dennoch in tiefer Trauer beladen. Abgründe greifender Finsternis tun sich auf, skizziert im schleppenden Zeitlupen-Tempo kocht ein heiß brodelnd gärender Sud mit großer Effektwirkung für sein spezielles Fan-Klientel auf kleiner Flamme. Alle drei majestätischen 8 bis knapp 10 Minuten-Walzen „Invocation to Paimon“, „Elixier Rubeus“, „Rites of High Theurgy“ kommen trotz bedächtiger Spielweise voluminös heavy aus den Boxen. 'Codex Babalon' wird keinen Anhänger enttäuschen. Der Name CARONTE bürgt in gewohnter Weise für Qualität. 8,5/10