ASHAENA - Calea
VÖ: 18.07.2016
(Loud Rage Music)
Style: Pagan / Folk Black Metal
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ASHAENA
Die Rumänen bringen nach 2009 nun ihre neue Scheibe auf den Markt und dabei ist ihr Pagan Black Metal wie im Opener „Tapae 87“ verdammt interessant gespielt, episch erhabene Momente sind genau so an der Tagesordnung wie rasantes Geballer, wobei hier der etwas zu rohe Sound die Qualität der Musik etwas einschränkt. Das Titelstück hat fast schon folkloristische Einschübe, die Atmosphäre ist erneut sehr dicht, das hymnische Riffing kommt sehr gut rüber und die eingestreuten Breaks passen haargenau. Im Mittelpart kommt diese rumänische Art wieder auf und nach dieser zieht es die Herren nah an den Black Metal heran. In dem Instrumental „Tara Berladnicilor“ kommen auch landestypische Instrumente zur Geltung, ich finde allerdings, dass für einen reinen instrumentalen Song fast siebeneinhalb Minuten eine ganze Spur zu viel ist. Neben dem eröffnenden, gefühlvollen Abschnitt wird „Crapat di Cer“ erneut wie auf Schwingen getragen, wobei der erhabene Gesang auch einige Zeit passt, aber auf Dauer müsste meiner Meinung nach da etwas Abwechslung rein kommen. Das schaffen die Rumänen mit „Spirit-Sageata“, hier sind die Folk Elemente gut mit Pagan und Black Metal vermischt und auch beim Gesang kommen hier mal derbe Growls hinzu, was dem Track sehr gut steht. Mit „Zbor Insetat“ könnte man denken, dass ASHAENA mit den sanften Elementen die Kraft der Natur und mit den harten Klängen die Realität des Lebens vermischen und so einen Einklang erreichen wollen. Das finale „Mos Urs“ klingt um einiges vertrackter und hat durch den gleichlinigen Gesang auch etwas beschwörendes an sich.
ASHAENA sind mit ihrer Mischung, die sie uns hier bieten gar nicht mal so übel, doch um wirklich begeistern zu können, fehlt mir das gewisse Etwas, so dass hier aber immer noch sehr gute 7,6 von 10 Punkten fällig werden.