DECEMBRE NOIR – Forsaken Earth

VÖ: 12.08.16
(F.D.A. Rekotz)
 
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DECEMBRE NOIR

Style: Doom Death

Sechs vielseitig komponierte Tracks für Fans von SWALLOW THE SUN, AMORPHIS, 3rd AND THE MORTAL, KATATONIA, ganz frühe PARADISE LOST/MY DYING BRIDE und WHILE HEAVEN WEBT erwarten ihr spezielles Fanklientel auf „Forsaken Earth“, dem zweiten Longplay-Release des Erfurter Fünfers DECEMBRE NOIR. Kraftvoll fett walzende Gitarrenriffs, angenehm ausdrucksstark im tiefergelegten Deathmetalbereich wuchernder Gesang, überraschend eingebaute Stimmungswechsel in Verbindung zu schleppend sich dahin ziehender Epik aufgehend in bizarr gewebter Ummantelung abstrakt sehnsuchtsvoll klagender Dunkel-Schleier zwischen Trauer und Hoffnung, vereinzelt unterbrochen von Tempo forcierenden Attacken inklusive harrschem Gegrowl, - fertig ist ein tonnenschweres Gebräu epischer Slo-Mo-Beschallung plus rabiater Brachial-Deathmetal-Schlagseite. Zeitweise blitzen Gothic-Anteile auf, wodurch der epische Faktor gehaltvoll unterstützt effektiv zum Tragen kommt. So stimmig wie DECEMBRE NOIR zu Werke gehen, braucht sich das zentnerschwere, reichlich Klasse offenbarende satt groovende Doom-Death-Gemisch des Erfurter Quintetts vor keiner auch noch so etablierten Genregröße verstecken. „Forsaken Earth“ wurde ausgerechnet zur falschen Jahreszeit veröffentlicht. Dieser Lichtblick am Horizont enthält keine Musik für heiße Sommernächte, sondern für Tage, an denen der Himmel Wolken verhangen grau gefärbt ist. 8/10