FROST* - Falling Satellites
VÖ: breits erschienen
(Inside Out Records)
Stil: Mordern Progressive Rock
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FROST*
Falling Satellites ist der von FROST* Fans lange herbeigesehente Nachfolger des 2008er Melodic Prog Krachers Experiments in Mass Appeal. Weil Sänger Declan Burke ist inzwischen zu KIAMA und AUDIOPLASTIK abgewandert ist, teilt sich nun Hauptsongwriter und Produzent Jem Godfrey den Gesang mit Gitarrist John Mitchell von IT BITES. Typisch für die Band sind meist eingängige Refrains, ein durchgestyltes sehr modernes Klangbild und hin und wieder eingeflochtene Elektroelemente.
Und so beginnt die Reise des fallenden Satteliten mit atmosphärischen, schwerelos einschwebenden A cappella-Gesängen, die von zunächst dezenten Keyboard-Klängen unterlegt werden. Mit „Numbers“ setzt dann die Schwerkraft in Form von groovigen Rhythmen ein und leitet in einen packenden Rerfrain über. „Towerblock“ übertreibt es dann ziemlich mit elektronischen Störgeräuschen, ehe John Mitchells gefühlvolles Gitarrenspiel den Song wieder in die richtige Bahn lenkt. Mit dem von exzessiver Laut -Leise Dynamik geprägtem „Signs“ ist der Satellit wieder auf Kurs. Es fällt auf, dass diesmal die Gesangslinien nicht so zwingend sind wie auf dem Vorgänger. Jem Godfrey und John Mitchell sind hervorragende Instrumentalisten. Als Sänger machen sie ihre Sache auch recht gut, kommen aber nicht an die Intensität von Declan Burke heran.„Lights Out“ überrascht mit Gastsängerin und entspannten Trip-Hop-Rhythmen. Bei „Heartstrings“sind die elektronischen Elemente besser eingebunden als bei „Towerblock“, sodass der Fluss diesmal nicht gestört wird. „Closer To the Sun“ schwebt dann durch Trance bzw. Synth Pop Gefilde a' la HURTS – und wartet mit dem besten Refrain des Albums auf. Wäre nicht das Gitarrensolo, könnte man den Song nicht mit Rockmusik in Verbindung bringen, aber es funktioniert und passt zu FROST*. Bei „The Raging Against...“und „Nice Day for it“ wird das Flugtempo wieder angezogen, Gitarre und Keyboard liefern sich packende Duelle. „Hyperventilate“ klingt wie Filmmusik zur Untermalung dramatischer Szenen und leitet in das abschließende „Last Day ein, welches mit Gesang zu sanftem Piano die Landung besiegelt.
8/10