DOL AMMAD - Ocean Dynamics


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VÖ: 30.08.06
(Electronic Art Metal Records)

Homepage:
www.dolammad.com

Was erwartet der Musikfan, wenn in der Vorankündigung einer CD Namen wie DC Cooper (voc., Silent Force, Ex-Royal Hunt) oder Alex Holzwarth (dr., Rhapsody Of Fire, Sieges Even) auftauchen? Richtig: melodischen Metal, Hardrock oder Prog. Doch weit gefehlt, wenn man sich dieses monumentale, knapp 1-stündige Gesamtwerk von Dol Ammad um Mastermind Thanasis Lightbridge (Synthezicers.) anhört. Zwar finden sich Elemente vorgenannter Stilrichtungen wieder, diese sind jedoch, wenn man es genau nimmt, nur Beiwerk. Das Album beginnt mit dem Songkomplex „Thalassa Dominion 1-4“ und erinnert zu Beginn an Jean Michel Jarre oder Vangelis, wird im weiteren Verlauf von metallischen Gitarren hochgefahren und erhält durch Chöre von je sieben Frauen und Männern einen fast orthodox kirchlichen Touch, wären da nicht leichte Black Metal Anleihen im letzten Teil. Allgegenwärtig ist der Synthesizer mit vielen Facetten. Ausschalten, weiterhören? Variante zwei schlage ich ein, denn ich will Mr. Cooper ja noch hören, der auf dem Track „Aquatic Majesty“ zu hören ist. Seinen Gesangspart teilt er sich mit eben dem Chor und das Stück treibt richtig gut und ist interessant aufgebaut, was man zwar von den anderen Stücken auch behaupten kann, die oftmals aber schon sehr schwer verdaulich sind. Dieses Werk erfordert also Muße, Offenheit gegenüber Allem. Irgendwie klingt das alles irgendwie nach einem Soundtrack - oder wie nannten Rhapsody Of  Fire ihren neuen Style „Film Score Metal“ - aber das ist „Ocean Dynamics“ wahrlich nicht. Ich schlage vor, einfach mal auf der Homepage reinzuhören…