CUMBEAST - Straight Outta Sewer
VÖ: 01.09.2016
(Rotten Roll Rex)
Style: Brutal (Groove) Death Metal
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CUMBEAST
ROTTEN ROLL REX
Nach „Groovy Massacre“ aus dem Jahr 2015 kommt nun schon das neue Album der finnischen Death Metaller und mit „Guerrillaz of Sickness“ kommt sofort nach herrlich gegrowltem Intro Part ein pervers geiler, derber Groove, der spitzen mäßig im Tempo variiert und dazu beim Gesang auch noch Growls und Gegurgel sich abwechseln, passt das haargenau und der eingeflochtene Funky Part ist überraschend, aber cool und lockert dazu auch noch mächtig auf. Mit „Septic Zorro“ geht es erst mal brutal und schnell zur Sache, der Groove ist aber aus der CUMBEAST Mucke nicht wegzudenken und so sind logischerweise auch ein paar Parts dieser Art mit eingebaut, aber hier hat die Aggression auf jeden Fall Vorrang. Verträumt plätschert das Wasser am Strand, die Möwen kreischen und man denkt, bei „Leper Beach“ würde es etwas sanfter werden, aber Pustekuchen, CUMBEAST hängen hier Groove und Technik raus und bei diesem Track hört man auch beim x-ten Durchlauf noch was neues. Herrlich, wie vertrackt und auch hart dieser Song ist. Durch die vielen Double Bass kriegt man von „Sewer Mongrel“ hervorragend den Schädel breit geschlagen und wenn man schon fast am Boden liegt kommen noch klasse Ballerparts mit ein paar Squeals hinzu, dass man total geplättet ist. Wenn es so was wie Brutal Groove Metal gibt, hat „Guttural Jumanji“ diesen Namen redlich verdient, Nackenbrecher Passagen geben dem Highspeed die Klinke in die Hand und danach ist „Intergalactic Intercourse“ mit seinem gesampleten Beginn erst recht düster. Doch das ändert sich schlagartig, denn mit roher Urgewalt wird hier erst mal gerast und das Crash Becken ballert so herrlich vor den Latz. Dazu lassen sich CUMBEAST nicht lumpen und bauen immer wieder diese starken Breaks mit ein, die dem Track seine gewisse Würze geben. Bei dem derb kriechend groovenden „Bowel Harmonics“ ist alles in Butter, aber auch hier schaffen es die Finnen, mit ein paar abgedrehten Parts die Aufmerksamkeit von Anfang bis Ende hochzuhalten und dann soll es mit „Vulgar Display of Genitalia“ wieder anständig Knüppel aus dem Sack geben. Hier wird erst mal Vollgas gegeben, doch erneut sind teils gewollt schräge Parts, Breaks und Groove so miteinander vermischt, das es explosiver nicht sein könnte. Der cool vertrackte Rausschmeißer „Sudden Death Thugs“ ist so hörenswert wie das komplette Album, das hier 9,1 von 10 Punkten abstaubt.