DARE – Sacred Ground
VÖ: 15.07.16
(Legend Records/ADA)
Genre:
Melodic Rock
Homepage:
DARE
Es gibt Bands von denen du als Fan eigentlich alles gut findest, was veröffentlicht wird. Die Hauptsache hierbei ist, dass genügend Zeit zwischen der aktuellen und letzten Veröffentlichung liegt und du dich freust wieder etwas neues zu hören. Bei Dare sind es seit dem letzten wirklichen Studioalbum „Arc On The Dawn“ auch schon wieder sieben Jahre. Irgendwann aber stellst du fest, dass sich diese Platten, alle gegeneinander gestellt, nicht wirklich voneinander abheben. So geht es mir derzeit bei DARE mit ihrem 7. Studioalbum „Sacred Ground“. Das Album ist nicht schlecht. Es beinhaltet wieder alle Attribute, die sich der DARE-Fan wünscht und erwartet. Es klingt vereinzelt sogar etwas moderner wie z. B. „I’ll Hear You Pray“ und auch teilweise etwas härter bei den Gitarren („Strenght“), was dem Album sogar gut steht, aber trotzdem läuft es eben nur nebenher und es bleibt nicht viel hängen. Da kann Darren Wharton (Ex-Thin Lizzy) noch so einfühlsam und hymnenhaft seine Celtic Rock untermalten, melodischen Schmachtfetzen zum Besten geben. Das klingt alles wieder sehr ordentlich, aber auch schon oftmals von selbigen gehört (z. B. „Days Of Summer“). Wie ein kleiner Ausreißer dahingehend mutet da schon „On My Own“ an, das doch stark an John Denver’s „Take Me Home“ erinnert. „Sacred Ground“ lässt mein Innerstes echt hin und her schwanken. Da ist z. B. die doch durchweg saubere Gitarrenarbeit von Vinny Burns (ULTRAVOX, ASIA), die über jeden Zweifel erhaben ist und doch trauere ich ein wenig Richard Dews nach, der eine noch einfühlsamere (Akustik)Gitarre bei Alben wie „Calm Before The Storm“ (1998), „Belief“ (2001) oder „Beneath The Shining Water“ (2004) spielte. Und genau da hörten sich DARE schon so an wie heute auch. Es geht hier wirklich nur um Nuancen, wo jeder für sich jetzt selbst entscheiden muss, wie er „Sacred Ground“ für sich einordnet.
Punkte: 7/10