DGM – The Passage



VÖ: 26.08.16
(Frontiers/Soulfood)

Genre:
Progressiver Metal

Homepage:
DGM

Etwas überrascht war ich schon, als ich die Infos zu der hier vorliegenden Platte von DGM gelesen habe. 20 Jahre gibt es Band jetzt schon, die mit „The Passage“ sogar ihr 8. Studioalbum veröffentlicht. Ok, da ich kein einziges dieser Alben, geschweige denn die Band überhaupt kenne, kann ich ganz locker von der Seele weg rezensieren. An progressiv angehauchte oder ausgelegte Bands gehe ich mit äußerster Vorsicht an, denn es ist ein Genre, wo einem schon etwas an Durchhaltevermögen abverlangt wird. DGM (für was auch immer das Kürzel steht) machen es mir dahingehend leicht, da sie in meinen Interessenradius zu Bands wie SYMPHONY X, VANISHING POINT, CIRCUS MAXIMUS, PAGAN’S MIND oder auch EVERGREY agieren. Dankenswerter Weise singt Tom S. Englund von EVERGREY dann auch noch auf „Ghosts Of Insanity“ mit und lässt diesen Song fast noch nach einer EVERGREY-Nummer klingen. An dieser Stelle sei kurz noch erwähnt, dass Michael Romeo (git., SYMPHONY X) ein Gastsolo zum im Uptempo gehaltenen „Dogma“ beisteuerte. Vielmehr überzeugen mich die Italiener aber schon zu Beginn ihres 60-minütigen Longplayers. „The Secret“, unterteilt in zwei Parts, klingt im ersten Teil nach EVERGREY (Gitarren) meets VANISHING POINT (Chöre), wobei sich im 2. Teil der schwedische Part verabschiedet und die Angelegenheit sich rein melodisch und angeproggt gestaltet. Coole Sache zum Einstieg, macht Lust auf mehr. Leicht in den Gehörgang schleicht sich auch das ebenfalls melodisch stampfende „Animal“. Ok, die proggige Seite darf natürlich auch nicht zu kurz kommen und dazu darf getrost der Titeltrack genannt werden, der hier recht eindrucksvoll das Zusammenwirken aller Musiker darstellt. Eine groovende Nummer wie „Daydreamer“ hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet, aber die klingt mit einem Blick in Richtung MASTERPLAN zu  Jorn Lande Zeiten echt klasse und bringt zum Ende hin noch einmal Abwechslung ins Geschehen.

Ganz ehrlich, das Album und die Band wissen zu gefallen. Fans aller bisher genannten Bands dürfen hier ruhig mal beide Ohren riskieren und sich das Digipack dann zulegen.  

Punkte: 8/10