GUNS OF GLORY – Strafing Run

VÖ: 09.ü9.16
(Pure Rock Records)
 
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GUNS OF GLORY

Style: Hardrock

Ließ bereits das 2013 erschienene Debüt 'On The Way To Sin City' von GUNS OF GLORY auf dem klassischen Hardrock-Sektor aufhorchen, folgt nun Kostprobe Nummer zwei,  'Strafing Run'. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten langen die vier Finnen wie so viele andere Combos kräftig in den Topf klassischer Hardrock-Legenden von AC/DC, KROKUS, (frühen, deutlich Sleazelastigeren GUNS N' ROSES) oder ROSE TATTOO hinein, um der traditionellen Hardrock-Anhängerschaft mit nach bewährtem Erfolgsrezept groovenden Hardrock-Breitseiten wie „Running From You“, „Devil In Me“, „Move aside“ und „Keep Your Jack“ gepflegt in den Hintern zu treten. „Till We Die“ geht sogar im heftig Speedigen MOTÖRHEAD-Stil ab, während Don't You Know“ und „Lay Down“ deutliche Parallen zu den BLACK STAR RIDERS aufzeigen. Räudig kehliger Gesang von Fronter Petri Puheloinen tut sein übriges, um den guten alten Rock n' Roll-Spirit zu entfesseln, lockere easy going-Melodien fügen sich wunderbar ins Gesamtschema. Sauber groovende Riffs umgarnt durch spritzige Leadsoli, angetrieben von schepperndem Schlagzeugtakt, zeitweise scheinen Bluesfacetten und ein Faible für kantigen Sleaze durch. - Rock n' Roll, wie aus dem Lehrbuch. Obwohl es nach der Halbzeit ein wenig langatmig wird: Ende gut, alles gut? Fast, jedoch nicht ganz. Das keineswegs herrliche, sondern traurige Erinnerungen  an eine gezielte Flächen-Bombardierung durch US-Jagdbomber-Flugzeuge im II. WK auslösende Coverbild-Motiv welches im völlig krassen Gegensatz dazu stehend, überhaupt nicht zum lebensbejahend vorgetragenen Rock n' Roll der Truppe passen will, hinterlässt bezüglich des grenzwertigen Bandnamens mal ehrlich: (Was ist an Kriegswaffen derart glorreich?) recht fragwürdigen Beigeschmack, inhaltlich gibt’s an dem Teil fürs anvisierte Fanklientel kaum etwas auszusetzen. Gutes Hörfutter für lockere Sommer-Rockpartys oder das nächste Bikermeeting. 7,5/10