HELLBRINGER - Awakened From The Abyss
VÖ: bereits erschienen
(High Roller Records)
Style: Speed / Thrash Metal
Homepage:
HELLBRINGER
Die Australier von HELLBRINGER haben hier nach 2012 ihre zweite Scheibe parat und das ist ein Brett in Sachen old school Speed / Thrash Metal.
Der Opener „Fall of the Cross“ besticht eben genau durch diesen knackigen old school Sound, der vor allem durch die trocken batschende Snare total zu begeistern weiß, aber was nicht alles ist. Die Riffs werden hervorragend gesägt und sowohl die Vocals als auch die Musik erinnert über weite Strecken an frühe Slayer zu „Show No Mercy / Hell Awaits“ Zeiten. Das geht auch in „Coven of Darkness“, wo das Tempo eher im harten Mid Tempo angesiedelt ist, die Musik aber klar aus den 80'ern importiert wurde. Wenn dann im Mittelpart das Tempo anständig angezogen wird, geht massiv die Post ab und es kracht an allen Ecken und Enden. Und wenn HELLBRINGER schon mal auf Fahrt sind, wird mit „Realm of the Heretic“ weiter flott zu Werke gegangen und wer hier noch nicht voll abgeht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Mit den „Iron Gates“ wird es wieder massiv drückend im Mid Tempo, die Riffs verwöhnen den Gehörgang und der harte Drive ist einfach saustark. Hier geht es zwar nur während des Solos mal flotter zur Sache, aber das ist egal, auch im Mid Tempo sind die Australier verdammt stark. In „Spectre of Rebirth“ kriegen wir auch mal vertrackten Thrash geboten, der seine krachende Wirkung nie verfehlt, um dann nach einer fetten Riffswand wieder ins geradlinige Mid Tempo zu wechseln und im letzten Drittel des Stücks dann die Sau so richtig rauszulassen und eine flotte Salve nach der anderen raus zu hauen. Nach einem kurzen Geplänkel nimmt „Awakened from the Abyss“ volle Fahrt auf, ist mit seinen starken Breaks immer fesselnd und geht dann schnurstracks wie ein Presslufthammer ab. Herrlich auch, dass es Ende nicht Larifari wird, sondern dass HELLBRINGER auch mit dem finalen „Dark Overseer“ noch mal gnadenlos speedigen Thrash vom Stapel lassen.
Für mich ist die CD wie eine Frischzellenkur aus meiner Jugendzeit und neben der geilen Mucke finde ich auch den trockenen Sound einfach nur geil, so dass mich das Album zu 8,9 von 10 Punkten hinreißt.