ABSTÜRZENDE BRIEFTAUBEN - Doofgesagte Leben Länger
VÖ: 23.09.2016
(Weserlabel)
Style: Punk Rock
Homepage:
ABSTÜRZENDE BRIEFTAUBEN
OK ich muss sagen, dass ich mir den Spruch zum Cover nicht verkneifen kann:
Gut, wenn man schon Kinder im Kindergarten-Alter hat. Malstifte in die Hand gedrückt und schon hat man ein Bild für ein Cover.
NEEEEE SPASS
Aber auch wenn ich die Grauen Teil 1 und 2 nicht kenne, so graut mir vor Teil 3 nicht.
Geiler Punk-Intro-Sound. Aber wo vor mir graut, sind läppische 38 Minuten mit 16 Songs, doch kommen wir aber mal zum Eingemachten. Haben wir Punk-typisch Songs zu allen Gelegenheiten, beginnt es mit dem Song „Ausschlafen“ und damit dem typischen Vorurteil, dass Punks nur Sozialschmarotzer-Assis sind. „Pieke Punk“ dann aber die Geschichte, warum man Punk und kein Industrial macht. Und mein Gott – mit „Lindener Girls“ lernt man auch die Vorort Hannovers kennen. „Freiheit stirbt“ und „Nie wieder Pegida“ behandeln dann NSA und Fremdenhass. „No Future war gestern“ rechnet mit den NOFUTUREs ab und zwar echt zu recht. Und auch wenn in „Tim Buktu“ die Sonne lallend untergeht, ist mir das so sch.....egal. Und das zu Recht. Aber jetzt komm mal … „Die Blumen sind für Sie Herr Polizist“ ist schon bisschen arg. Oder nicht ? „Im Garten sind Mörder“ ist schon harter Tobak, da muss ich direkt mal rausschauen. Oh Gott – keine Zwerge. Zum Glück. Und „Die Tauben kommen“ spielt nicht auf ein Handicap an, sondern auf dan Bandnamen. Meine Fresse – wenn ich das extra sagen muss, dann brauch ich mehr Bier und mehr Mittelfinger.
Die Musik dann betrachten wir gesondert, guter Punk-Rock und gerade bei Liedern wie „Ausschlafen“ zeigt man anhand der Musik, dass es ironisch gemeint ist. Ähm – war es nicht ironisch ??? Dass Lieder wie „Pause“ dann einen musikalisch auf „Westerland“ machen, na da muss man nicht drüber reden. Andere Bands dürfen das auch. Das mit dem „Herr Polizist“ - da zeigt auch die Musik, dass ironisch ist. Ausser Konkurrenz lassen wir mal „Keine Termine“, „Der Roadie Job...“ „Die Tauben kommen“ - da wünscht man sich taub zu sein, auch hier zeigt sich genau musikalisch der absolute GAU. Und mit BECKs kann man das nicht reissen. Ganz am Schluss betrachten wir das letzte Lied „Vorbei“. Ja hier ist vorbei... Und zwar komplett …. und warum mach ich das nur ?
Fazit: Ist das so, wie es gemeint ist ??
Manchmal easy, manchmal aber voll in die Fresse. Musikalisch hart, aber „Weißt Du was Du mich mal kannst“ zeigt, wie es gemeint ist. Texte sind so gemeint, wie sie untermalt sind. Ironisch, dann entsprechender Sound. Gut aufgenommen und aufgemacht, da gebe ich 8 von 10 Punkten.