THE LEGION:GHOST - ...Two For Eternity

09 thelegionghost

VÖ: 30.09.2016
(Noizgate Records)

Style: Modern Metal

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THE LEGION:GHOST

Bei Modern Metal bin ich immer sehr skeptisch, gab es doch verdammt viel Gülle auf diesem Sektor und nun kommen THE LEGION:GHOST daher und legen ihr Debüt vor.
Was soll ich sagen, nach den ersten Takten waren meine Zweifel verflogen, die Jungs schaffen es auf sehr gute Art und Weise, mich als Hörer zu fesseln. Das erste Stück „MyPrivacy.com“ ist da nämlich mit vielen harten Drums am Start, vertrackt und hat so machen heftigen Beatdown, doch besonders der Gesang hat es mir angetan. Auf der einen Seite sind die Vocals hart und klingen total angepisst, auf der anderen Seite ist dann der klare Gesang, der eine gehörige Portion Emotion mit einfließen lässt. „Cries In Vain“ ist der nächste Kracher, auch hier ist der Metal, den die Jungs versprühen sehr auf modern ausgelegt und vertrackt, aber diese kurzen Blastgeballer Ausbrüche sind ein wahres Ausrufezeichen. Mit „The End Of Tides“ bleiben THE LEGION:GHOST ihrer verschachtelt gespielten Art treu, schaffen es aber mit Leichtigkeit, auch einen im Ohr hängenden Groove zu erzeugen und eine düstere Ader kann man hier auch erkennen. Die vertrackten Passagen in „3rd World Insurance“ werden immer wieder mit treibenden Stellen aufgelockert und in gewisser Weise erinnert das mich an Depressive Age. Moderne, Groove, Melodien und Härte vereinen sich in „Carry The Cross“ sehr stark und bei „Unwelcome“ sind die klar gesungenen Melodien richtig packend, zu denen sich auch starke Shouts gesellen und neben akustischen Passagen auch herrlich getrümmerte Parts an Bord sind. So ist es auch kein Wunder, dass der „Ghost“ mit diesem Melodie / Härte Mix bestechen kann und zudem mit einem Hauch Melancholie angereichert ist. Aus harten, Break lastigen Stellen bricht „Oblivion“ immer wieder in sehr gute Melodien aus und auch die Atmosphäre wird hier in düsterer Art aufkommen lassen, während der „Black Rain“ ein melodisches Grundgerüst hat, das ab und an mit angepisst klingenden Parts hat wird ohne Ende. Mit sanften Piano Klängen kommt das instrumentale „One For The Rain...“, das die Seele etwas baumeln lässt und das folgende „The Atomos“ noch einen Touch härter wirken lässt, wobei die Melodien weiter eine wichtige Rolle spielen. Mit dieser Aggression, die „Ruins“ auf der einen Seite aufweisen, kommt ein gewaltiger Bums aus den Boxen, wobei die Vocals teils schon nah am Black Metal gekeift sind, auf der anderen kommen diese vertrackten Melodien dazu in einem guten Einklang rüber, was sich auch im finalen „Nemesis“ zeigt.
Kaum zu glauben, dass sich die Band erst letztes Jahr gegründet hat, dafür klingen sie verdammt geil und ich denke, dass sie die Szene aufmischen können. Von meiner Seite sind das wohlverdiente 8,9 von 10 Punkten.

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