DARKWELL - Moloch
VÖ: 23.09.2016
(Massacre Records)
Style: Gothic / Symphonic Metal
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DARKWELL
Die Österreicher von DARWELL gefielen mir bei ihrem Debüt aus dem Jahre 2000 sehr gut, 2004 kam aber das bisher letzte Album und dazwischen gab es noch eine EP und eine Single.
Jetzt, nach 12 Jahren sind sie wieder zurück und der größte Pluspunkt dürfte sein, dass die Original Sängerin Alexandra Pittracher wieder mit an Bord ist.
Das Titelstück ist eine Mischung aus treibendem Symphonic / Gothic Metal, der in den Strophen allerdings sehr vertrackt ist. Mit „In Nomine Serpentis“ wird es um einiges sinnlicher, melodisch tragend wie auf Schwingen und die Geigen Parts sind sehr gut eingebaut. Wenn dann die Drums etwas mehr Bums aus dem Hintergrund aufkommen lassen, passt das noch recht gut. In „Yoshiwara“ kommt wieder dieser Mix aus Break Lastigkeit und treibender Attitüde zum Tragen, doch „Fall of Ishtar“ ist zwar irgendwo noch gut, aber doch noch gerade so im annehmbaren Rahmen. Hier wird versucht, Classic Rock mit Gothic und Symphonic Elementen zu vermischen, was meiner Meinung nach nur bedingt wirkt. So ist es auch schade, dass die guten Ansätze in „Save My Sight“ nicht kontinuierlich ausgebaut werden, sondern weiter auf eingeschlagener Linie gefahren wird. „Bow Down“ sticht dann schon ein wenig hervor, weil DARKWELL hier den Härtegrad auch mal kräftig anziehen und Growls mit einfließen lassen, was zum Einen der Abwechslung gut tut und zum Anderen sehr guten Kontrast bietet. Und auch bei „Clandestine“ dominieren öfters mal die Drums und das Riffing, was den Keys nicht oft erlaubt zu dominant im Vordergrund zu stehen. Das verspielte und sich weit öffnende „Loss of Reason“ lebt von der Stimme Alexandra's und „Im Lichte“ ist auch stimmlich ein Hammer, doch der Song flacht ein wenig ab. „Golem“ besitzt viele warme Passagen, wobei das vertrackte und härtere Spiel sich mehr aus dem Hintergrund zeigt, doch besonders die rollenden Double Bass gut rüber kommen. Oft wird auch das finale „Awakening“ wie auf Schwingen getragen und da kommt die Emotion der Vocals auch sehr gut rüber, aber mit über sieben Minuten Laufzeit ist das Stück auch eine Spur langatmig.
DARWELL haben ein gutes Comeback hingelegt, doch man hätte sicherlich deutlich mehr heraus holen können, so dass es am Ende leider nur zu 6,5 von 10 Punkten reicht.