NOTHGARD - The Sinner's Sake

09 nothgard

VÖ: 23.09.2016
(NoiseArt Records)

Style: Epic / Melodic Death Metal

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NOTHGARD

Album Nummer drei der süddeutschen Epic / Melodic Deather steht an und schon das Intro „Glittering Shades“ ist so was von fett und bombastisch, dazu mit einem mystischen Touch, so dass man viel erwartet. Dann legen die Jungs mit „From Lambs to Lions“ und es kommt, wie ich es erwartet habe. Das Stück ist gespickt mit gut funktionierenden Key Parts, die Vocals gerne mal harsch und das Riffing gut griffig, was eine gelungene Kontroverse zu den melodischen Läufen und den Keys bietet. Das Titelstück stampft fett aus den Boxen und mitunter wird es auch hymnisch und eine Portion Groove wird dank des Basses auch ausgepackt, der auch zu Beginn von „Iron Sights“ mit im Vordergrund steht. Danach wird der Track aber zu einer melodisch packenden Nummer, der gerade bei den starken Soli zu gefallen weiß und zudem einen coolen Drive besitzt. In „Death Unites“ ist es erst mal recht düster, doch dann lockert sich die Stimmung auf, so dass hier mit Melodie und Break Verliebtheit eine ansprechende Nummer entstanden ist, während in „Shadow Play“ der Weg geradlinig nach vorne geht. Die Mischung macht es auch in „Descendants of the Sun“ von vertracktem Spiel über Melodien bis hin zu epischen Passagen ist alles da, was man für einen guten Song braucht und auch „Last Child Standing“ ist ein Track, der so viele Details in sich hat, dass man oft und gerne zuhört, vor allem der flotte Part zu Beginn des Stücks hat es mir angetan. Die verspielte Art von NOTHGARD ist zwar das Markenzeichen der Jungs, doch wie in „Draining Veins“ hätten ein paar geradlinigere Stellen mehr auch noch gut hinein gepasst und danach ist „When Gods Cry“ anfangs wieder so herrlich düster. Dann öffnet sich das Stück mit verspielter Härte und weiß mit seinen vielen Arrangements zu gefallen, um dann mit dem „Man Eater“ das Album mit einer epischen Hymne zu beenden.
NOTHGARD enttäuschen ihre Fans hier mit Sicherheit nicht und es werden auch bestimmt neue hinzukommen, mit persönlich gefällt das Album auch recht gut, aber hier und da hätte ein gepfefferter Ausbruch auch mal gut getan. So sind es am Ende gute 7,9 von 10 Punkten.