GREY WOLF – Glorious Death

VÖ: bereits erschienen
(Arthorium Records)

Style: True Heavy Metal

Homepage:
GREY WOLF

Sechs Demos und zwei Konzept-Alben hat das seit Gründung im Jahr 2012 eine ziemlich rege Veröffentlichungspolitik betreibend epische Fantasy/Schlachtenthematik á lá Conan, der Barbar konzeptionell verarbeitende Trio GREY WOLF seit 2012 veröffentlicht, nun folgt der nächste Streich. Ganz nach traditioneller Barbaren-Art wird auf „Glorious Death“, gepackt in ein optisch richtig schön ins Auge fallendes zu Genre und Klischee passendes Coverartwork plus aufwändigem 16-Seiten Booklet (!) fleißig die Conan-Schiene beackert. Klassischer Schlachten- Epic Fantasy-Metal nach Fantasy-Rollenspielart der mit massig Klischees nur so um sich wirft für die Nieten, Leder, Spandex, Kutte, Holzfällerhemd und Patronengürtel tragende True Metal-Fraktion. Stilistisch bewegt sich das begabte Trio aus dem großen Land vom Zuckerhut im Groben irgendwo zwischen MANOWAR, RUNNING WILD, IRON MAIDEN, GRAVE DIGGER & Konsorten. Instrumenten technisch gibt’s an der immens tight groovenden Mucke gar nichts auszusetzen, jau, das funzt. Genretypische Schlagworte (Thunder, Warrior, Fight, Kill usw.), dürfen bei soviel Hang zum Pathos natürlich ebenso wenig fehlen, wie ein voluminös raumgreifend elementares Grundriff. Spannend aufgebaute Songinhalte sind zur Genüge vorhanden. Heroisches Stimm-Pathos lautet der Schwachpunkt, was dem Songinhalt an mancher Ecke schon ein wenig bremsend entgegen wirkt. Daran sollte Shouter Fabio, dessen immens bissiger Röhre es in aller Regel ansonsten wirklich kaum an Durchsetzungsvermögen mangelt, künftig mehr arbeiten, wenn zumindest gut ins Ohr gehende, auf intensiver Riff-Power basierende Grooveslasher vom Format „Metal Avenger“ , „The Barbarian“, „Conan The Liberator“ und „Red Sonja“ sogar noch ein ganzes Eckchen besser zünden sollen. Eine druckvoll fett abgemischte Produktion kann den kleinen Makel gesundermaßen halbwegs ausgleichen. Mit verträumt exotisch im heroischen Takt schwelgenden, auf Seefahrer-Pathos gestrickten Schlußakkord „Cimmeria“ deuten GREY WOLF gegen Ende das in ihnen schlummernde Potential mehr als an. Ob eine für derartige Konzeptalben etwas zu kurz geratene Spielzeit von 35 Minuten förderlich ist, damit der wahre True Metal Spirit vom Album-Konzept wirkungsvoll greift, bleibt fraglich. Optik Hui, Inhalt = Umsetzung? Nicht pfui, aber solide bis gut. Unter Einbeziehung aller Faktoren bleibt der Zeiger auf meiner Kampfrichterskala immerhin bei respektablen 7,5 von 10 Punkten stehen. Tonträger wie diesen hat man als gestandener Epic-/ True-Metaller trotz vielversprechender Konzeption mitsamt gereifter Ansätze sowohl um einiges besser als auch schon viel schlechter gehört, weshalb der ansprechende Output mächtig Neugier auf die mir (noch) unbekannten Vorgängeralben Greywolf und We are Metalheads weckt. Letzteres steht bei echten Truemetal-Combos wie dem Brasilianer-Trio GREY WOLF ohnehin außer Frage. 7,5/10

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