CRYFEMAL - D6s6nti6rro
VÖ: 30.09.2016
(Osmose Productions)
Style: Black Metal
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CRYFEMAL
Hinter CRYFEMAL steckt Ebola, der Mann, der unter diesem Banner mittlerweile sein siebtes Album auf den Markt bringt und das ist aggressiver und pur rasender Black Metal.
Ohne irgendein Gedöns haut „Infestacion“ sofort drauf los, die frostigen Riffs und die aggressiven Vocals sind eine Wonne und wenn der Fuß mal vom Gas geht, ist tonnenweise Druck vorhanden. Zu Beginn von „Atmosfera de tristitia“ kommt ein ein bösartig röcheln, das mit akustischen und ruhigen Parts hinterlegt ist, doch dann bricht auch der Black Metal los. Zwar nicht mehr in dem Tempo, aber dafür klingt es depressiv wie die Sau. Das gleiche gilt für „Profanatism“ die Vocals klingen nach Wut und Verzweiflung, die Musik ist frostig und im mittleren Tempo angesiedelt, bricht aber auch mal in rasante Aggression aus. Ein bösartiger und knüppelnder Track ist „Requiem eterno“, der mit brutaler Gewalt nach vorne treibt, aber gegen Ende dann fast in tragende Sphären geht. Mit „Bajo astral“ geht Ebola noch einen Schritt weiter und lässt den Song schon fast hymnisch angehen und wird zwischendurch sogar akustisch sanft. Dieses hymnenartige Spiel setzt sich auch in „Ultimas palabras“ fort und „Perdido no cemiterio“ führt mit dieser Feder fort. Letzteres klingt zwar zudem noch voller Verzweiflung, aber der Aufbau der Klampfe ist da für meinen Begriff zu ähnlich. So wird uns auch das Ende von „Espectros de belmez“ beschert, was aber anfänglich eine harsch knüppelnde Black Metal Nummer ist.
Ebola hat hier vieles richtig gemacht, nur so gegen Ende ist da etwas der Schlendrian eingekehrt, der an der Abwechslung etwas vermissen lässt, aber ansonsten sind das immer noch gute 6,9 von 10 Punkten.