HOBBS' ANGEL OF DEATH - Heaven Bled

10 hobbsangelsofdeath

VÖ: 14.10.2016
(Hells Headbangers Records)

Style: Thrash Metal

Homepage:

HOBBS' ANGEL OF DEATH

HOBBS' ANGEL OF DEATH, das gleichnamige Debüt aus dem Jahre 1988 ist auch heute noch ein gern gesehener Gast auf meinem Platten Teller, dagegen konnte sich der Nachfolger „Inheritance“ von 1995 nicht ganz so bei mir durchsetzen und daher war ich doch sehr gespannt, was Sänger / Gitarrist Peter Hobbs 21 Jahre seit dem letzten Output so für uns bereit hat.
Ganz einfach, mit „Il mostro di Firenzi“ kriegen wir sofort den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt und werden mit herrlich ballernden Thrash Attacken übrrollt. Dazu kommt im Opener noch hinzu, dass, wenn Peter mit seinen Mannen mal ins Mid Tempo runter schaltet, die Double Bass unaufhörlich rollt. Kaum zu fassen, wie grandios „Walk My Path“ abgeht, da wird über weite Strecken Vollgas gegeben, die Double Bass walzt erneut fett, jedoch sind die Soli mitunter auch verdammt melodisch gehalten und nach seinem kurzen Intro Part ist „Final Feast“ einfach genialer Thrash Metal mit old school Faktor 10!!!! Zu Beginn von „Suicide“ werden erst mal die Finger über die Griffbretter flitzen gelassen, wonach eine Weile Mid Tempo regiert, aber es wären nicht HOBBS' ANGEL OF DEATH, wenn da nicht die knallende Thrash Attacke kommen würde. Nanu, „Drawn and Quartered“ startet wie ein melodischer Power Metal Track ??, unglaublich, was dann daraus gemacht wird, die Australier lassen hier nämlich geschickt klassischen Metal mit Speed und Power verschmelzen. Beim Titelstück rödelt fast durchgehend die Double Bass und das klirrende Riffing lässt fast eine Black Metal Nähe aufkommen, während in „Sadistic Domination“ der pure Thrash Panzer rollt, unaufhörlich werden neben dem Geballer immer wieder Breaks und Soli eingebaut, dass man einfach niedergebolzt wird. Der „Son of God“ ist sofort von 0 auf 100 und geht nur gelegentlich mal vom Gas runter, während „Depopulation“ extrem düster und zäh beginnt. Aber keine Angst, auch hier kloppen Peter und seine Jungs voller Wucht drauf los und lassen es danach mit „TFMF“ auch mal zwischenzeitlich ruhig und akustisch angehen, ohne den old school Thrash Pfad zu verlassen. „Hypocrites“ hat neben dem Thrash Unterbau auch den klassischen Heavy Metal mit an Bord und wir kriegen somit einen abwechslungsreichen, musikalischen Mix angeboten, während das finale „Abomination“ sich meist im mittleren bis schleppenden Bereich niederlässt und auch einen melancholischen Touch aufzuweisen hat.
Eigentlich habe ich nicht mehr an ein neues HOBBS' ANGEL OF DEATH Album gedacht und bin daher so positiv überrascht, dass der gute Mann mit seiner Band bei mir 8,8 von 10 Punkten abstaubt.