FAINT OF ENEMY - Perception


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VÖ: bereits erhältlich
(Enemusic)

Homepage:
www.faintofenemy.de

Warum eigentlich immer in die Ferne schweifen? Unsere Region bietet doch soviel Gutes. So wie auch diese siebenköpfige Formation aus Oberursel im wunderschönen Taunus. FAINT OF ENEMY gibt es nun schon seit dem März 2005 und daher bin ich schon ein wenig traurig, erst jetzt von ihnen gehört zu haben.
Musikalisch bieten sie einen Mix aus den verschiedensten Richtungen der metallischen Klänge, selber nennen sie es Metal/Hardcore. Wäre es dann nicht Metalcore?? Egal, denn in diese Schublade würde ich sie nicht packen.
Schon beim Gesang sieht man die Vielfältigkeit dieser Truppe. Sängerin Diana wechselt zwischen bellenden Death Metalgegrunze und cleanen Rockgesang hin und her und Kollege Deadend keift zwischendurch wie ein wildgewordener Dackel. Das Ganze ist so wunderbar krank, dass man es einfach nur mögen muss. Apropos Deadend. Er ist auch für die Percussions zuständig, was wohl auch bedeutet, so ab und an auf ein leeres Bierfass zu dreschen. So ist es jedenfalls in einem der Videos zu sehen, welche die Band auf ihrer Homepage zur Verfügung gestellt hat. Und diese sollte man sich unbedingt ansehen, um einen kurzen Einblick zu bekommen.
“Perception“ ist nun schon seit 2006 erhältlich und startet, obwohl die Platte leider nur 7 Tracks beinhaltet, mit einem Intro. welches nach ner knappen Minute den Orkan lostritt. „Sworn Enemy“, zu dem es auch ein Video gibt, ist der Hammer. In die Fresse Metal mit verspielten elektronischen Klängen, bei dem besonders der Wechselgesang total überzeugt. Der Song geht ins Ohr, lässt die Birne kreisen und bleibt im Gedächtnis. „Denial“ steht dem in nix nach. Die Musik ist noch extremer, der Gesang noch kranker und Refrain absolut geil. „Enshrouded In Pain“ klingt ein bisschen moderner als seine Vorgänger, was ihn aber nicht schlechter macht. „Too Proud“ ist wohl der schrillste Track auf diesem Werk, und damit auch der schwer verdaulichste. Dann folgt der sechste Teil des Albums. „Nightmare“ klingt für mich wie ein erneutes Intro, und zwar für den abschließenden Song „Hate Inside“. An diesem Song liebe ich das unheimlich geile Bassgeklimper, welches nach ca. zweieinhalb Minuten hervorgehoben wird. Sehr geil!
Dann startet bei 09:05 min. noch ein hidden track, bei dem Diana zu Klavierklängen ihre stimmliche Leistung unter Beweis stellt. Doch dieses stellt immer noch nicht das Ende des Albums dar. Es folgen, und das habe ich hier zum ersten Mal auf einer CD gehört, ein paar Outtakes von kleinen Patzern im Studio. Gute Idee, da sehr unterhaltsam.
Klasse Platte, ich hoffe auf mehr!!!