DERANGED - Struck By A Murderous Siege

10 deranged

VÖ: 28.10.2016
(Agonia Records)

Style: Brutal Death Metal

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DERANGED

Nach fünf Jahren Pause sind die schwedischen Schächter wieder da und verwöhnen meinen Gehörgang mit ihrem Brutal Death Metal.
Ohne große Umschweife wird in „The Frail Illusion of Osteology“ sofort Gas gegeben, die Vocals von Anders Johansson sind wie gewohnt pervers tief und derb, dass es einem durch Mark und Bein geht und die immer wieder neben dem sägenden Riffing gezogenen, hohen Parts sind fast schon wie ein Markenzeichen von DERANGED. Ansonsten tackern die Drums volles Rohr und da müssen die Boxen einfach leiden. Danach wird es fett, Double Bass und Beckengeschepper knallen herrlich hart, die Musik ist schleppend, dieses Mid Tempo hat so was richtig bedrohliches an sich und auch hier sind DERANGED sehr gut darin wenn es darum geht, die brutale Intensität in Szene zu setzen. Doch dann soll es wieder abgehen, „Reverent Decomposition“ tackert in rasender Manier und wütet wie die Sau, so dass kein Stein auf dem anderen bleibt. Der Wechsel beim Speed ist sehr gut getroffen, denn danach wir bei „Shivers Down Your Broken Spine“ erneut im Mid Tempo wutentbrannt gewalzt und das zermürbt den Schädel das ein ums andere Mal. Mit einem Affenzahn ledert „Cold Icy Hands“ dann drauf los, meine Fresse wird hier die Snare verdroschen, das ist Brutal Death Metal, wie ich ihn mag und auch „Struck by a Murderous Siege“ kloppt erst mal wie besessen drauf los. Doch immer wieder lassen die Schweden geschickte Breaks einfließen und lassen so die Spannung ganz oben angesiedelt. „Toy Box Torture Chamber“ hat schon einen gewissen Groove und Drive, doch die schleppende Bedrohung ist auch hier deutlich zu spüren, um dann am Ende mit „Undead Instrument by Grim Ascendancy“ eine völlig brutale Orgie aus Speed und Aggression von der Leine zu lassen.
Das Album hat alles was mir absolut gefällt, nur kommt mir der Sound eine ganze Ecke zu dumpf vor, aber am Ende werden es immer noch 8,6 von 10 Punkten.