THE STREET - The Devine Debauchery


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VÖ: 28.01.08
(Eigenproduktion/MusicBuyMail)

Homepage:
www.myspace.com/thestreet

Die aus dem Mormonenstaat Utah stammenden The Street legen mit „The Devine Debauchery“ ihr bereits sechstes Album vor, jedoch ohne dass die Musikwelt bisher allzu große Notiz von ihnen genommen hat. Als Haupteinflüsse geben sie Stadionacts von U2 bis Van Halen und Led Zeppelin bis Bon Jovi an. Außerdem brachte man es in der bisherigen Karriere zu durchaus  bemerkenswerten Supportslots von Dokken bis Alice Cooper. Klingt bis hierher nicht uninteressant, aber leider wird schnell klar, weshalb die Welt bislang nicht viel von der US Band mit dem wenig originellen Bandnamen wissen wollte. Zwar lassen sich die ersten Tracks, wie beispielsweise das groovige „Bitter“ gar nicht schlecht an, und man denkt immer mal wieder an Acts wie die Bullet Boys oder auch Skid Row, aber danach zerfällt die Scheibe mehr und mehr in stilistischem Nirvana. Ähnlich Skid Row, die mit „Subhuman Race“ so vollkommen ihre Linie verloren haben, wissen The Street ab der Hälfte von „The Devine Debauchery“ auch nicht mehr, wo sie hingehören. Was Rifftechnisch manchmal an L.A. Guns erinnerte, verkommt mehr und mehr zu einem Sammelsurium pseudo-modernen Geschrammels irgendwo zwischen alternativem Punkrock und abgeschwächten Pantera. Schade eigentlich, möchte man meinen. Zwar sucht man wirklich zündende Hooklines vergebens, aber Sänger B. Arnold macht seine Sache gar nicht schlecht und beweist Anleihen von Jeff Scott Soto und Sebastian Bach in dessen besseren Zeiten.
Unterm Strich allerdings werden The Street leider damit weiterhin in der Versenkung Utahs verbleiben, denn, so hart das auch klingen mag, aber solch einen undurchsichtigen Stilmatsch ertragen nur die wenigsten.

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