AYREON – 01011001


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VÖ: 26.10.07
(InsideOut/SPV)

Homepage:
www.ayreon.com/ayreon/ay_01011001.html

Arjen Lucassen ist ein Genie. Punkt. Zum ersten Mal hatte ich den Verdacht, dass der inzwischen wacker auf die 50 zugehende ex-Vengeance Mann der Menschheit irgendwie überlegen ist, als 2000 mit „The Dream Sequencer“ und „The Universal Migrator“, zweier in sich zusammengehöriger, aber musikalisch unterschiedler CDs, gleich doppelt in den deutschen Charts vertreten war. Nach seinem Star One Ausflug setzte sich der Eindruck der Genialität des Niederländers weiter fort und erlebte lediglich durch das letzte Ayreon Werk „The Human Equation“ einen leichten Rückschlag. Nun legt Multiinstrumentalist Lucassen mit „01011001“ 100 neue Minuten Ayreon vor, und ich bin sozusagen komplett bekehrt und überzeugt: Arjen Anthony Lucassen ist ein Genie. Dieses Genie zeigt sich nicht nur, wie man nun meinen könnte, schlicht anhand seiner grandiosen, ausufernden Kompositionen, irgendwo zwischen Pink Floyd und Hawkwind, es zeigt sich für mich in erster Linie auch die vorzügliche Auswahl seiner Musiker und vor allem Sänger. Genregrenzen spielen für Lucassen keine Rolle, er sucht sich, wer passt, und so tummeln sich Hansi Kürsch von Blind Guardian und Bob Catley von Magnum gemeinsam, und man fragt sich, warum die beiden nicht schon früher was zusammen gemacht haben?! Gerade im Falle des Blind Guardian Frontmanns, der mit den typischen Guardian-Chören wie die berühmte Faust zum Auge passt, hab ich mich ertappt, wie ich beim ersten Durchlauf von „01011001“ an mancher Stelle dachte, „das würde zu Blind Guardian passen“ – und dann kam Hansi. Des Weiteren singen sich die beiden Coverdale Jünger Jorn Lande (ex-Masterplan) und Gotthard-Sangesgott Steve Lee gegenseitig himmelwärts. An Sängerinnen gibt’s u. a. wie immer Floor Jensen (After Forever), Anneke van Giersbergen (ex-The Gathering) oder Epicas Simone Simons, kurzum: ein vokaler Orgasmus! Gänsehaut am laufenden Band. Selbstredend sind auch instrumentale Hochkaräter wie Michael Romeo (Symphony X) oder Derek Sherinian (Malmsteen/ex-Dream Theater) vertreten. Die etwas spröde und kitschig anmutende Story hinter der Doppel-CD vom Wasserwesenvolk Forever auf dem Planeten Y erspare ich an dieser Stelle, ist, auch wenn das hart klingen mag, für den Genuss nicht unbedingt notwendig.
Fazit: Fazit?? Ich bin süchtig und glaube, glaube an das Genie Arjen Lucassen. Nicht von dieser Welt. Amen.

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