KING DUDE – Sex
VÖ: 28.10.16
(Ván Records)
Stil: Düster-Rock/Dark-Neo-Folk
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KING DUDE
Darkwave, die nächste, allerdings wesentlich reiner und intensiver als bei HAIL SPIRIT NOIR, mit denen dieser Silberling kaum vergleichbar ist. Auf den kurzen Nenner 'Sex' kommt der Titel des inhaltlich Themen wie Trauer, Tod , Schmerz, Liebe Sonnenschein und Erlösung behandelnden Studiolangdrehers Nummer sechs, von KING DUDE. Musikalisch bewegt sich TJ COWGILL, der hinter dem Künstlernamen KING DUDE stehende Initiator in Richtung von Acts wie TYPE O' NEGATIVE, THE 69 EYES, THE MISSION, FRONT 242 oder MARILYN MANSON, dem eine düsterere Variante von JOHNNY CASH beigemengt wurde, - eine Mixtour, die häufig zwischen effetiv greifend und lau vor sich dahinplätschernd schwankt. Allein das dunkel gefärbte Organ von TJ COWGILL besitzt soviel Bandbreite, das auch weniger fesselnde Passagen gekonnt überspielt werden, wodurch der Silberdeckel noch knapp die Kurve bekommt und in den positiven Wertungsbereich einbiegt. Seine stärktsten Momente hat KING DUDE wenn er fließend direkt teilweise auch bissig rockend zu Werke geht, z. B. "Sex Dungeon USA" oder "Swedish Boys Drum", wo auch ein Faible für klassischen Hard Rock (n' Roll) aufblitzen lässt. Der Schlußtrack „Shine Your Light“ geht vom Piano begleitet noch einmal richtig unter die Haut.
Fazit: Anhängerschaften düsterrockigen Neofolks, die Verlangen nach einer abgeschwächteren Version von THE 69 EYES trifft TYPE O' NEGATIVE/FRONT 242/ MARILYN MANSONmit düstererem JOHNNY CASH-Zuschnitt haben, werden auf diesem reichlich neofolkiges Flair verteilenden Schwarzmelancholic-Scheibchen zumindest ganz ordentlich bedient. 7/10